National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0052 Iranische Felsreliefs : vol.1
Iranische Felsreliefs : vol.1 / Page 52 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000244
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

40

spezifische Tracht, doch werden wir noch sehen, daB die Tracht der Babylonier und Araber im wesentlichen die gleiche ist.

Um die vorliegenden Trachten zu verstehen und als ethnologisches und archäologisches Material verwerten zu können, muß man erst wissen, in welcher Funktion die Völker dargestellt sind. Dazu verhilft die Betrachtung der Waffen. Die Gruppen i bis 4 und 6 tragen nichts als ein Dolchmesser im Gürtel, zu dem die Skudra-Thraker noch zwei Wurfspieße über der linken Schulter führen. Auf dem Grabe V fehlt ihnen das Dolchmesser, doch ist das nicht zu betonen, da auch in der Kopfbedeckung eine Abweichung von dem — richtigeren — Vorbilde vorliegt. Die Babylonier sind ganz waffenlos. Die Gruppe 5 trägt nur ein Schwert, ebenfalls die Arabaya, Mudräyâ, Kushiya, Ma6ya und Karla, die Sparda und alle griechischen Völker. Die Putiyä haben wie die Thraker zwei Wurfspieße. — Eine kriegsmäßige Ausrüstung ist das nicht.

Die kriegsmäßige Ausrüstung des persischen Heeres hat Herodot in dem Heereskatalog überliefert, VII 6i bis Ioo, wo er die Truppenrevue des Xerxes in Doriskos beschreibt. Daß diese Beschreibung sich auf eine etwas jüngere Zeit bezieht, spricht hier nicht viel mit. Die Beschreibung, an deren Zuverlässigkeit im ganzen wir nicht Grund haben zu zweifeln, muB auf den Bericht eines griechischen Augenzeugen zurückgehen'). Weder mit der aus persischer Quelle stammenden Satrapienliste noch mit den persischen Völkerlisten hat dieser Heereskatalog etwas gemein. Von den mehr als 5o Völkern, die Herodot beschreibt, wähle ich die 19 aus, die auch auf den Grabreliefs dargestellt sind, und verweise nicht nur auf Herodot, sondern gebe seine Beschreibung wegen der Wichtigkeit des Gegenstandes in kurzem Resümee; um die Vergleichbarkeit zu erleichtern, fasse ich sie den 7 Gruppen der persischen Trachten entsprechend zusammen.

I. Dipoac XXEpl zrot xeox(2. ot zte(paç xa2Eopivovç aci2ovç eura7iaç, arEpl dÈ r)) ao5pa xt9aivaç XEtptöa)zoiv atotxulovç, ZEatidoç otôripbl; ôyPcv 1X9kvoEtdioç, asQl ôl zic oxi2ea t'cvagi' löcc ' 71ppa, lpapezQECVvaç, a1X,u64 ßpaxiaç, 1-6 a ,uercrla, (Pïozok xaZuFtIvovç, iyxetpidta acapic zôv degi3v ,utjpov arapatcoQs(veva ix zilç

~avrlç. — Mijdoi zt}v aizily zaiz)ly eozaptvot' .1)10(xij 74 aïzti !) oxeth xal oi Theo   — 1149.oc
zirv aizr)v oxevily zily xal Béxzptot. -

XIGGIOt' zic ulv 1'22.a xazét axEp Mipoat, âvzi ôt ra'v   ,utzprl(pôpot iaav. — 'Aptot' zdgotot

Mr1ôtxotot,   â&Za xavc acEQ Bérxzptot. — 2ôydor zily acrip oxevip zirv xal Bcixrptot.

Be xzptot: xspl plv zrot x&lpa2ijot d overco z(ôv Mtldtxo3v' vegga xa2diava brixa;pta, aixui.ç ßpaxiaç. Xopéoptoi zs xal I-avdeptoc zip airi/v ox6t'i)v V»' xal Bécxzptot.

Die Gruppe 2 ist nicht vertreten, ihre Mitglieder sind in Gruppe i aufgenommen.

  1. Ile,xzveç, zu denen eine Anzahl kleinere Stämme treten: otovpvo(pdpot' vô a eactxcépta, 1y04-idta.-

  2. 2apc 7Ÿat, E&paza ß&ßappiva, niôt2a iç pivv evarEivovru' zn a xal ai picç Mrldtxûç. 4a. 2ctxat db oi 2.xi'9at: xvpßaoiaç ligi, ântiyltivaç (i) Ç xEactr/riaç, avajvpldaç' •Osa t:attx(opta,

t'yxsteldta, âgivaç occyd ptç. zovzovç dl ?ivraç 21xi,8aç Aftepyiovç Xerrxccç exedsov.

  1. 'Ivdoi' E`luccza lad) oho xsarotrlftiva' z(iga xa2icluauc, (oroi.; xccîauivovç iaci dl oidleoç lv. -

  2. Ap;uiveot' xavet arEp ps;yEç, 1)(W-7s; oxeviv ayxozcrz(o zi7ç lla(p2a7ovtxi1ç. — 2.t1 ptot (= Kaarra-

ô(ixat)'   IIaq.(appat. — Ila(p2a76veç' xectvea xE..72E7piva' acidtla iactte ,a iç piotly xvrltt?jv c'vcc-
veivovza' âoaridaç olttxpitç, alXuûç ov 1187c1Zaç, c xevzta, d7XEtpidta.

  1. Avdol di etnOrezw zaiv `E22hp'exc5v Elyov vx2a.

Außer diesen 7 Gruppen sind einzeln vertreten:

'46o4toe XtÇ,2xEa xperVEa xctl XEac2&7ph'a zpnnov ztvic ßtzpßapov or,x E?'•caci/yrivov, Ztviovç hc ptjxaç' a ,ridaç, a1X,uâç, ensk idta .xapax2flotcc z lot Ai7vnzi;lot, F((iaca. a gs'Zcov tEZV2couiva (itdi/pm. —

') Ich glaube, mich O. Trautwein, Die Memoiren des Dikaios, Hermes XXV 189o, pag. 527-566, anschließen zu müssen, dessen Beweisführung ich noch um einige Indizien vermehren könnte. — Vgl. dazu Eduard Meyer, A. G. III 395, § 217. — C. F. Lehmann-Haupt, Klio, II pag. 334 ss., Zur Gesch. und Überlieferung des ion. Aufstandes.