National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF Graphics   Japanese English
0179 Iranische Felsreliefs : vol.1
Iranische Felsreliefs : vol.1 / Page 179 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000244
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

167

viel zu hoch, um gangbar zu sein, sind also keine Treppe. Eine gute Vorstellung von den Dimensionen des Unterbaues und überhaupt des ganzen Grabes gibt Abb. 79. Die unterste Stufe, 1,67 m hoch, besteht aus zwei Steinschichten und hat ein vortretendes Sockelglied, das jetzt fast ganz im Schutt begraben ist und so verwittert, daß ich über seine genaue Form nichts aussagen kann. Altere Aufnahmen, die aber in diesen Einzelheiten nicht zuverlässig sind, geben es als Kymation und lassen es auf einer 5o cm ausladenden Schicht stehen, die wohl als Fundament des ganzen Baues zu betrachten ist. Auf der Eingangsseite war früher an die hohe Unterstufe eine kleine Treppe angesetzt; schon Rich bemerkte, daß sie nicht zum Bau gehöre; jetzt ist sie wieder zerstört.

Phot. Sarre

Abb. 79. Pasargadae, Grab des Kyros.

Der Oberbau ist eine kleine Cella. Die Wände sind 1,5o m stark, mit verschränkten Stoßfugen; ein Kymation als Sockelgesims und ein Hauptgesims aus Kymation und gerader Platte laufen ringsum. An der Nordwand sind unter dem Kymation, schon in der Fläche der Wand und nicht an einem vortretenden Gliede, einige rechteckige Vertiefungen vorhanden, die man nicht als begonnenen Zahnschnitt wird auffassen dürfen, und die ich auch kaum wage, mit den rechteckigen Vertiefungen der beiden Grabtürme in Verbindung zu bringen. — Die Tür an der Nordseite ist sehr eng und niedrig, 78 x 135 cm; sie hat einen inneren und einen äußeren Anschlag, war also zweimal verschlossen, und da die Anschläge nicht in gleichem, sondern in umgekehrtem Sinne angebracht sind, so mußte die äußere Tür nach innen, die innere nach außen aufschlagen, wie Dieulafoy richtig und geistreich rekonstruiert hat. Dadurch ist der Zugang, an sich schon unbequem, außerordentlich erschwert. — Der Türsturz ist stark verwittert, alle bisherigen Aufnahmen sind Rekonstruktionen, denen ich in Abb. 8o meine Auf-