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0181 Iranische Felsreliefs : vol.1
Iranische Felsreliefs : vol.1 / Page 181 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000244
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keine Wasserspeier. Die Dachschräge trat an den Langseiten, wie die Tafel genügend zeigt, ein wenig

hinter die obere Platte des Hauptgesimses zurück, anstatt, wie Dieulafoy und Flandin es darstellen, etwas auszuladen.

Das eigentliche Grabgebäude ist von einer antiken Anlage umschlossen, deren Grundriß auch ohne Schürfung oder Grabung deutlich und sicher zu erkennen ist, Abb. 8r. Selbst die genaueren Dimensionen und Mauerstärken resultieren aus den noch anstehenden Türgewänden und Orthostaten. Man erkennt

Abb. 8i. Pasargadae, Kyrosgrab.

noch einen rechteckigen Hof von ca. 260 cm starken Mauern aus ungebrannten Lehmziegeln. Die Mauern markieren sich als lehmiger Schuttwall und sind nicht mit jungen Mauerresten zu verwechseln. Die Deformation läßt die Maße der Ziegel allerdings nicht mehr feststellen. In Persepolis maßen sie 36 x 36 x 12 cm, demnach wären hier die Mauern 7 Ziegel stark gewesen. Von N ist in der ganzen Breite des Rechtecks ein ca. 4o m langer und ca. 6f m breiter Raum durch eine eingezogene Lehmmauer abgeteilt. Der Zugang, dessen Pfosten noch aufrecht stehen, lag westlicher als die Mitte. Aus dieser unaxialen Lage darf man wohl schließen, daß der Raum Querteilungen besaß. Der Außentüre gerade gegenüber führt eine Tür in den Hof, der das eigentliche Grab umschließt.

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