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0247 Iranische Felsreliefs : vol.1
Iranische Felsreliefs : vol.1 / Page 247 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000244
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tuosität der Gewölbetechnik abnimmt. Dann die Reinheit der Proportionen. Endlich die klassische Schönheit des Flechtbandes. Im Gegensatz dazu sind jüngere Charaktere: erstens die Hufeisenform des Bogens; es ist bisher kein einziger Hufeisenbogen nachgewiesen, der nicht erst in nachchristliche Zeit fiele, er tritt vorherrschend an christlichen Bauten auf, je später, desto outrierter. Auf keinem anderen Bau in ganz Iran findet sich ein zweites Beispiel dieser Bogenform. Der Hufeisenbogen hängt gewiß zusammen mit dem überhöhten Bogen, und er scheint mir durchaus aus der dekorierten xoy,Yn/ hervorgegangen. Wann die früheste Grenze des Hufeisenbogens zu fixieren ist, aber ist noch offen. Wie der Hufeisenbogen, so scheint mir die Umkröpfung der Archivolte und das konvexe Profil des Frieses gegen eine sehr frühe Ansetzung des Monumentes zu sprechen.

Es liegt in diesem kleinen und schönen Monument ein innerer Widerspruch, den schon Flandin ebenso lebhaft empfunden und formuliert hat, und den ich noch nicht lösen kann. Nur etwas enger als Flandin glaube ich die Grenzen ziehen zu können: die sasanidische Epoche kommt für die Entstehungszeit nicht mehr in Frage.

Besäßen wir den Isidoros von Charax in seiner unverkürzten Gestalt, so fänden wir gewiß auch über den Tag, i Girrä eine Nachricht. Denn gerade dieser Punkt der Straße wird genannt: „elza (von

Xd,ia aus) exô oxolvcov É J o; ô xa,2etzat Zécypoç 8xce iQi Et   Xalcovtriv xa av xal zrrv zcôv Mijôcov."
Diese Grenze hat immer bestanden, denn sie ist eine natürliche und haarscharfe. Und gerade an dieser Stelle bezeichnet des Ptolemaios' Karte durch das kleine Bild eines Tores ai Toi Zcrypov xkat.

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