国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Am Tor von Asien : vol.1 | |
アジアへの扉にて : vol.1 |
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Abb. 13. Beischrift des Reiters und des Fußmannes auf dem arsakidischen
Felsdenkmal von Sarpul
Das rohe Bildwerk von Sarpul verdiente kaum eine so eingehende Behandlung, wäre es nicht unter allen andern durch eine einzigartige Inschrift ausgezeichnet. Tafel XXV und Abb. 13, a u. b. Beide Gestalten haben nämlich ihre Namensbeischriften. Zu meinem großen Schmerz reicht die Aufnahme nicht zur Entzifferung aus. Dazu müßte man Gerüste bauen, die Buchstaben abtasten und abformen. Aber klar ist, daß die Schrift eine ostaramäische ist, die wie ein sehr altertümliches Chaldeo-Pehlewi aussieht. Trotzdem die Bezeichnungen noch nicht eingebürgert sind, benutze ich hierfür im Hinblick vor allem auf die in diesen zwei Schriften und Mundarten verfaßte große Inschrift von Paikuli, die Bezeichnung Pahlawik, für die sog. Pehlewi-Schrift aber Pärsik; /83/ denn die erste ist eben die Schrift und Mundart der Arsakiden oder Parther, die andre die der Sasaniden oder Perser. Die ersten drei Worte der Beischrift des Reiters sind
lesbar : 1:ï1c, d. i. „Dies ist das Bild selbst ...." Das erste Wort ist iranisch, das
zweite und dritte semitisch. Daraus folgt, daß wir bereits vollendetes Pahlawik mit aramaeischen Ideogrammen vor uns haben. Beispiele des Pahlawik vor der Sasanidenzeit sind äußerst selten. Bisher kannte man Spuren davon auf sub-parthischen Münzen des III. und IV. Jhdts. n. Chr. und einige Zeichen auf Münzen von Volagases I. und Pacorus II., also vom Ende des I. Jhdt. n. Chr. an. Dazu kam in neuster Zeit das dritte der Pergamente vom Awramän, um 22/21. v. Chr. Dieses ist noch älter, als wir unser Bildwerk ansetzen dürfen. Die Inschrift von Sarpul aber ist das bisher einzige Vorkommen des Pahlawik an einem Denkmal vor der Zeit der Sasaniden.
Bisher war man für die Erkenntnis des Alters dieser Schreibart fast nur auf innere Gründe angewiesen. Die Ideogramme enthüllten sich bei genauem Studium als von verschiedenem Alter; eine große Zahl von Eigennamen und anderen Worten wird noch im Pärsik in einer Form geschrieben, die älter ist als die durch armenische und griechische Umschreibungen und andre Hilfsmittel für
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