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0018 Aus Siberien : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / Page 18 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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Hochlandes, oder vielmehr auf dem nördlichen Randgebirge desselben, dem grossen Altaischen Bergsysteme, wie es Ritter genannt hat.

Wenden wir jetzt zuerst unsere Aufmerksamkeit dem Quellgebiete und oberen Laufe des Jenissei zu, so sehen wir, dass dieser mächtige Strom auf den Südabhängen des Sojonischen Gebirges entspringt. Es sind zwei Hauptquellflüsse, die sich südlich vom Kamme des Sojonischen Gebirges schon zum Jenissei vereinigen, der Ulu К m (der grosse Кäт) , den die Chinesen schon von Alters her Ta - Kimu nennen, und der Kämtschik (d. h. der kleine Кäт). Der Ulu К tin entspringt westlich vom' See Kossogol, etwa 51 ° n. Br. und 69 ° östl. L. (Pulkowa), er fliesst in seiner Hauptrichtung nach Westen und nimmt in diesem Laufe ausser vielen kleineren Nebenflüssen zwischen dem 63.° und. 64.° östl. L. den von Norden kommenden Bei Кäт auf. Zwischen dem 61.0 und 62.0 östl. L. vereinigt er sich mit dem Kämtschik und bricht sich dann durch das Sojonische Gebirge nach Norden Bahn. Südlich vom Thale des Ulu Кäт zieht sich zwischen dem 50.° und 51.° nördl. Br. das Tangnu ha-Gebirge hin und zwar fast bis zu den Quellen des Kämtschik. Dieser letztere entspringt etwa 59112 ° östl. L. nördlich vom Dschulu Köl, an einer Stelle, wo der Tangnu Ola, die südlichen Ausläufer des Sojonischen Bergrückens und der Sailu К m zusammenstossen, nicht weit vom Tschaptschyn Dava, der eine Höhe von 10 360 Fuss erreicht. In seinem oberen Laufe nach Norden empfängt der Jenissei aus dem Sojonischen Gebirge vier Nebenflüsse : von rechts den Ut, Us, Oi und die Tuba, von links aber nur einen bedeutenderen Fluss, den Abakan, der etwa 12 Werst südlich von der Tubamündung bei der Stadt Minussinsk in den Jenissei fällt. Dieser Abakan entspringt etwa 52 ° nördl. Br. und 571/2 östl. L. in dem westlichsten Theile des Sojonischen Gebirges, das hier in mehrere Bergrücken, Abakanskija Belki (Abdkanische Schneeberge), Kaгly Kai (Schneefürsten) und Tschuktschut zerklüftet ist. Von rechten Nebenflüssen des Abakan will ich nur den Jany und den Tschagan erwähnen, von linken den Taschtyp, die alle im Hochgebirge zum Abakan fliessen. Nördlich vom Taschtyp öffnet sich die ziemlich ausgedehnte Abakansteppe, in der der Abakan von links die Seja und den Askys und mehrere andere unbedeutende Flüsse aufnimmt. Nach der Vereinigung mit dem Abakan und der Tuba hat der Jenissei schon eine be-