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0030 Aus Siberien : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / Page 30 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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den Bergpass Altyn Amäl und folgte dem Wege nördlich vom Ili-Flusse bis zu dem an der früheren . chinesischen Grenze errichteten Lager von Borochudsir, welches sich in der Nähe der früheren Solonen-Stadt Türgän befand. Von hier aus besuchte ich die zerstörten Solonen-Städte Türgän, Samal und Korgas und ging dann über das Piquet Altyn - Amäl nach der Stadt Wernoje. Von Wernoje aus begab ich mich über den KastekPass abermals nach der Stadt Tokmak und ging von hier durch die Buam-Schlucht zum Flüsschen Kötü-maldy, welches den Schu mit dem Issik 1(ö! verbindet. Darauf folgte ich dem Nordufer des Issik Köl bis zu seiner östlichsten Spitze, der Mündung des Tüb, und dann dem südlichen Ufer bis zur neu errichteten Stadt Ak-Tübä; hier erkrankte ich an einem heftigen Sumpffieber und kehrte im Spätherbste, kaum genesen, über Wernoje nach Barfaul zurück.

X. Im Sommer 1870 reiste ich in Begleitung des Veterinars Kalning auf der Handelsstrasse über Biisk, Urussul und dann am Tschuja -Ufer bis zu den russischen Lawki am Koschagatsch. Von hier ging ich über das Piquet Suok auf dem chinesichen Piquetwege bis zur chinesischen Stadt Kobdo. Von Kobdo kehrte ich über das Piquet Kak zur Tschujasteppe zurück und folgte von hier dem rechten Ufer der Tschuja bis zur AigulakMündung. Dann ging ich nach Norden am Aigulak aufwärts,_ überschritt das Aigulak-Gebirge, begab mich über die Quellen des Jelagusch zur Katunja und von hier über den Urussul auf dem früheren Wege nach Biisk und Barnaul zurück.

Bevor ich zu den auf meinen eigenen Reisen gemachten Beobachtungen übergehe, in denen ich selbstverständlich kein vollständiges Bild des Landes zu entwerfen vermag, halte ich es für nützlich, hier dem deutschen Leser einen Auszug aus einem vortrefflichen Artikel des berühmten russischen Geographen und Statistikers S emenow „Westsibirien und sein jetziger ökonomischer Zustand", den dieser Gelehrte in dem „Malerischen Russland" in diesem Jahre veröffentlicht hat, mitzutheilen, da ich so hoffe, den Leser am Besten in die Verhältnisse des Landes einführen zu können.

Rechnet man zu den officiel! jetzt Westsibirien bildenden beiden Gouvernements Tobolsk und Tomsk noch die beiden Re-