IIIF Color HighRes
National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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| Aus Siberien : vol.1 |
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Citation Information
174 —
wenn die Teleuten -Wohnsitze sich damals noch in den Altai
hinein und südlich bis zur Buchtarma erstreckt haben). . ,
1617 überfällt Abak die Tschatski Gorodok, dies war eine Befestigung, die zwischen Tomsk und Tara, westlich vom Ob, lag und als Sitz der Tschat - Fürsten diente. Sein Schwiegervater, Tarlan, der Fürst der Tschat, überredet Abak sich zurückzuziehen und Frieden zu schliessen. In den folgenden Jahren überfällt er oft die Einwohner des Distriktes von Toznsk bis er
1624 sogar eine bedeutende Teleuten - Schaar gegen die
Stadt Tomsk selbst vorschiebt; da aber der Ueberfall misslingt, lässt sich Abak in Tomsk entschuldigen, dass der Ueberfall gegen sein Wissen geschehen sei. (Wir sehen aus diesem Betragen des Abak, dass seine Furcht vor dem Altyn Kan gewichen ist; vielleicht sind daran die freundlichen Beziehungen schuld, die zwischen Altyn Kan und den Russen bestanden.)
1629 flieht Tarlan, der Fürst der Tschat, da seine Verbin-
dung mit dem Közümiden Ablai in Tomsk bekannt geworden, zu seinem Schwiegervater, dem Teleuten -Fürsten Abak. Ein Heer beider rückt vor die Festung Tojanow, die nicht weit von der Stadt Tomsk am Tom lag. Es wird gegen die Teleuten eine Abtheilung Kosaken und Tataren ausgeschickt, die den Feind über den 01) zurücktreiben und viele niedermachen, ja sogar den Standort des Fürsten angreifen. (Der Standort des Abak musste sich demnach wohl am linken Ufer des Ob, nicht allzuweit von Tomsk befinden, sonst hätte die kleine Kosakenschaar wohl nicht bis dahin vordringen können.)
1631 wenden sich die Verbündeten gegen Kusnetzk, werden aber auch von hier zurückgetrieben. Tarlan, der Tschat-Fiirst, stirbt.
1632 schickt Abak die Söhne des Tarlan, seine Enkel Itägmän und Koimasa, nach Tomsk; sie werden von den Russen als Erben der väterlichen Würde anerkannt und als Fürsten der Tschat eingesetzt. Um endlich die Teleuten unter ihre Botmässigkeit, oder wenigstens zur Ruhe zu bringen, beschliessen
die Russen, an der Bija-Mündung eine Stadt zu bauen. (Ich schliesse daraus, dass dieser Punkt sich schon früher im Gebiete der Teleuten befunden haben muss.) Da sich aber Abak mit dem Közümiden Deulet-Giräi verbunden, so gelingt es den Kosaken nur bis zum Flusse Tschunka vorzudringen. Auch wird.
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