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0271 Aus Siberien : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / Page 271 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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IV.

Die östlichen, nichtmohammedanischen Türkstämme

Westsibiriens.

1. Die Alt a j e r oder Altajische Bergkalmiicken. Verwaltung. Die Saisane. Physische Beschaffenheit. Kleidung, Wohnung. Beschäftigungen: Viehzucht, Jagd, Ackerbau. Häusliche Beschäftigungen. Nahrung. Feste. Charaktereigenthiimlichkeiten. Laster und Tugenden. Namengebung. Hochzeitsfeierlichkeiten. Begräbnisse. Die getauften Kalmticken und die Missionen. — 2. Die T e 1 e u t e n. Besuch der Dörfer Ur, Solkoi, Ulus Schandy, Ulu Aul. Lieder der Teleuten. Versmass. Das Lied von den fünf Kasak. Loblied auf den Altai. Die Märchenrecitationen. Klagelied der Elster. — 3. Die Schor. a) Tataren des Tom; b) Tataren am Mrass; c) Tataren an der Bondoma. 4. Die Lebed-Tataren und Kumandiner. — 5. Die Schwarzwald-Tataren. — 6. Die Abakan-Tataren. Die beiden Cultur-

gruppen derselben. Eigenthiimliche Sitten und Gebräuche.

Die Heldenmärchen der Abakan-Tataren.

Wenn ich ein Bild des Lebens und Treibens der Türkstämme Westsibiriens zu entwerfen gedenke , so bin ich gezwungen, alle diejenigen Stämme, die den Altai und das Jenissejische Gouvernement bewohnen, zusammenzufassen und dies vermag ich nicht besser zu thun, als wenn ich sie mit dem ihnen allen zukommenden Namen der nichtmohammedanischen Stämme bezeichne. Ich finde keine treffendere Bezeichnung, denn obgleich sie grösstentheils Heiden sind, will ich diesen Namen doch vermeiden, da ein grosser T heil dieser Stämme wenigstens officiell als Christen gezählt wird. Eine Gleichheit ihres socialen Lebens ist ebenfalls nicht als charakteristisch hervorzuheben, da sie theils Nomaden, theils angesiedelt als Ackerbauer, theils als wurzelessende Waldbewohner und Fischer und zuletzt sogar als Rennthiere. haltende Streifvölker (brodjatschije) bezeichnet werden müssen.