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0360 Aus Siberien : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / Page 360 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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  1.  Die Missionsstation S c h e m а1, 80 Werst vom Ulаlu nach Süden und 35 Werst vom Muitu, bei der Mündung des Flusses Schema', der von der rechten Seite in die Katunja fliesst. Die Station ist prachtvoll zwischen Bergen gelegen; sie ist im Jahre 1849 von dem Mönche Johannes gegründet worden und hat die Aufgabe, das Christenthum an beiden Ufern der Katunja unter den Altajern und den Schwarzwald-Tataren zu verbreiten.

  2.  Die Missionsstation am Schwarzen A n u i, in einem Dorfe, das sich etwa 150 Werst westlich von der Station Muitu befindet. Die Missionsstation ist hier durch den Eifer der Witwe des getauften Teleuten Tütünekow, welcher von den Altajern erschlagen wurde, gegründet und vom Jahre 1849-1851 unterhalten worden. Hierauf wurde sie bis zum Jahre 1856 der Mission am Muitu zugezählt, deren Leiter die Pflicht hatte, dieselbe mehrmals im Jahre zu besuchen. Seit 1856 ist wiederum eine eigene Missionsstation mit einem stets hier stationirten Geistlichen und einer eigenen Kirche errichtet.

  3.  Die Missionsstation M a k a r i e w a in dem ebenso genannten, von Neugetauften bewohnten Dorfe an dem Ufer der Bija, bei den Flüssen Kasch und Tschernowoi Bugutschak, etwa 100 Werst nördlich vom Ulalu. Seit dem Jahre 1854 ist hier ein Missionär stationirt, der die Aufgabe hat, unter den an der Bija wohnenden Kumandinen, Togulen und Atschkeschtimen zu wirken. Diese Missionsstation ist durch Schenkungen des Bischofs Parthenius von Tomsk gegründet worden.

  4.  Der Kusudej ewskij Ulus, am linken Ufer des Flusses Kondoma, 60 Werst von der Stadt Kusnetzk, 80 Werst von der Stadt Biisk und 240 Werst vorn Ulalu. Dieser Missionsort ist im Jahre 1858 von dem Missionär Werbitzki gegründet worden und zwar zu dem Zwecke, das Christenthum unter den Eingeborenen des Kusnetzkischen Kreises zu verbreiten.

B. Die Missionsstation am K e b i s n, vom Ulalu 130 Werst entfernt und 12 Werst unterhalb des Teletzkischen Seees, am Ufer der Bija. Dieser Stationsort ist im Jahre 1851 eröffnet und hat die Aufgabe, auf die nördlich und westlich vom Teletzkischen See wohnenden Schwarzwald-Tataren zu wirken.

Ich besuchte diese Missionsstation am 22. Mai 1861. Hier der Auszug aus meinem Tagebuche :

Im Laufe des Nachmittags langten wir in der Mission am Käbisän an und quartierten uns im Hause eines handeltreiben-