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0428 Aus Siberien : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / Page 428 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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— 394 —

Pfeilspitze treffen, von keinem Schwerte zerhauen und von keiner Lanze durchbohren lassen; darauf sei es durch ein Feuermeer geritten, da habe auf dem Wege ein Blutfuchs gestanden, dessen Zügel auf den Sattelknopf gelegt war, neben ihm lag sein Herr todt. Diesen habe er lebendig gemacht und . der Held habe ihm erzählt, dass ihn Kan Töngiis getödtet habe, als er ihm gefolgt sei, weil er die treffliche Kan Purkan entführte. Nach drei Tagen und drei Nächten habe er ein gelbes Pferd gefunden und auch neben diesem einen todten Helden. Diesen habe er auch lebendig gemacht; es war Kuttan Alyp, den ebenfalls Kan Töngüs getödtet hatte. Kuttan Alyp habe ihn jetzt rufen lassen, er wolle mit ihm zusammen die entführte Schwester

verfolgen.

Sattelte jetzt seinen Schimmel,

Und bestieg ihn d'rauf der Held,

Schwang die Knute, sie erhebend,

Ueberreitet erst den Berg,

Dann durchreitet er die Steppe;

Zu dem Wege eines Jahres

Brauchte er nur sieben Tage,

Zu dem Wege eines Monats

Brauchte er der Tage zweie;

Reitet nun empor die Bergwand,

Schaut dann in die weite Ferne,

Breitet aus sich da die Stahlstepp',

Die in vierzig Tag' und Nächten

Kaum der Reiter kann passiren.

Schwingt die Peitsche auf sein Ross

Und es eilet durch die Steppe

Vierzig Tage, vierzig Nächte

Läuft das gute Schimmelross,

Laut ertönte da sein Hufschlag,

Weithin schallt des Athems Schnaufen.

Als die Bergwand er erritten

Und dann in die Ferne schaut,

Fliesset da das Feuermeer;

Dieses Feuermeeres Dampf

Steiget hoch empor zum Himmel,

Oben in des Himmels Höhe

Brennet hell die rothe Gluth

Und das schwarze Gras der Erde

Flackert auf in hellen Flammen.

Schwingt darauf der Held die Peitsche

Und im wilden Sprunge fliegt

Durch das Feuermeer der Schimmel,

An der schwarzen Erde Rande,

An des hohen Himmels Grunde,