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0436 Aus Siberien : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / Page 436 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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schneidet mit diesem den sieben Vöglein den Hals ab. Da bricht die Schwanfrau zusammen. Kartaga Mergän umfasst den Hals seiner Pferde und weint vor Freude. Er besteigt darauf den Schwarzschimmel und reitet zur Jurte des Kan Töngüs, während das Pferd mit gemischtem Haare ihm wie ein Füllen folgt. Dann sucht Kartaga Mergän nach seiner Schwester Kan Purkan, doch sie ist gestorben und das Pferd mit gemischtem Haare kann ihm nur ihre Gebeine zeigen. Diese sammelt Kartaga Mergän, er sammelt sie einen ganzen Monat, legt das Zusammengehörige zusammen und versucht sie durch Arznei wieder lebendig zu machen, aber all sein Bemühen ist vergebens, seine Schwester wird nicht lebendig. Als er darüber wehklagt, spricht der Schwarzschimmel:

„Nimm den Sattel ab mir, Herr, Ziehe auch den Zaum mir ab; An des Eisenlandes Rande Ist ein Berg aus festem Eisen, Oben auf dem Eisenberge Haben die neuen Schöpfer, sie Die Kudai, die droben thronen, Weisses Kraut, das sechsgegliedert, Einst erschaffen uns zum Heile, Dieses Kraut erweckt die Todten, Macht lebendig die Verschied'nen. Holen will ich dieses Kraut; Wenn den Weg ich glücklich ende, Kehr' ich nach drei Tagen wieder."

Der Schimmel sprengt davon und holt das Kraut. Mit dem weissen Kraute macht darauf Kartaga Mergän seine todte Schwester lebendig. Da verwandelt sich die Schwester in einen Habicht und fliegt zur Höhe, während Kartaga Mеrgän des Kan Töngüs Jurte forttreibt.

Alles Hutvieh treibt er fort,

Treibt auch fort des Volkes Menge, Legt die Habe auf die Pferde Und den Reichthum auf Kameele, Ritt dann über Bergesriicken,

Ritt dann durch die weite Steppe.

Mitten auf dem Wege trifft er einen kahlköpfigen Jüngling, der ihm wegen seiner Klugheit sehr wohl gefällt und ihm ein Held zu sein scheint. Er verspricht, ihm Kleidung zu geben und ein gutes Pferd besteigen zu lassen, wenn er ihm dieses