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Aus Siberien : vol.1 |
V.
Die türkischen Steppennomaden.
Einleitendes. I. Die K a s a k- K i r g i s e n. Körperliche Beschaffenheit, Physiognomieen. Das Nomadisiren. Winter- und Sommersitze. Die kirgisische Viehzucht: das Schaf und die von ihm gewonnenen Producte; die Ziege; das Rindvieh und seine Producte; das Pferd, Beschreibung des kirgisischen Pferdes, das Reiten und Reitzeug, der Kumys, Producte des Pferdes; das Kameel; Eigenthumszeichen; Thierkrankheiten. Die Jurteneinrichtung. Die Kleidung der Männer und Frauen. Das Leben in den Jurten. Der Ackerbau. Künstliche Bewässerung. Die Jagd. Industrie und Handwerke. Die Religion. Der Fortschritt des Islam. Das Wahrsagen mit Kügelchen und. Schulterblättern. Feierliche Gebräuche bei der Geburt, Werbung und Hochzeit. Eheliches Leben. Gedächtnismahle für Todte. Spiele, Wettgesänge. Volks- und Büchergesänge. Die gebundene Sprache. Cha-
rakter der Kirgisen. Der sociale Bau und die Verwaltung.
Jurisdiction. II. Die Kara-Kirgisen.
Die türkischen Steppennomaden Westasiens bilden vier Völkerschaften : die Kasak-Kirgisen, die Kara-Kirgisen, die Karakalpaken und die Türkmenen; von diesen gehören die ersteren drei sprachlich zu den westlichen, der vierte aber zu den südlichen Türkstämmen. Ich habe nur die ersten beiden Völkerschaften kennen gelernt, denn von den Karakalpaken habe ich nur angesiedelte Stämme im mittleren Serafschan - Tb ale angetroffen. Diese Steppennomaden haben eine ganz eigenthümliche Civilisation und bedürfen deshalb einer besonderen Behandlung. Dieselben stehen überall bei ihren Nachbarn in einem séhr üblen Rufe als wilde, zügellose Räuberbanden, die den ruhigen Ackerbauer und den friedebediirftigen Kaufmann durch ihre räuberischen Ueberfälle von altersher belästigt haben. Man spreche nur mit den Persern und Aderbedschanen über die Türkmenen,
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