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0480 Aus Siberien : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / Page 480 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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ker at, dunkles Pferd mit weisser Mähne und weissem Schwanze.

  1. Die Falben (helle gelbe Pferde mit dunkler Mähne und

dunklem Schwanze:

kara kula, Schwarzfalben;

kysyl lcula, Rothfalben;

sary ktcla, Gelbfalben.

  1. kongur at, Pferde von heller Farbe mit heller Mähne.

B. &ûrul at, Pferde mit gemischten Haaren, d. h. wo das Unterhaar dunkel und darüber ein helles Oberhaar ist. Viele Spielarten :

karg bûrul, schwarz gemischt;

kysyl bû7iul, roth gemischt;

sary bûrul, gelb gemischt u. a. m.

  1.  Schecken, ala at, d. h. Pferde mit rein weisser Grundfarbe und grossen dunklen Flecken;

kök ala, blaubunt, Schimmel mit grossen grauen Flecken; kаrа ala, schwarzbunt, Schimmel mit grossen schwarzen Flecken;

kysyl ala, rothbunt u. s. w. ;

sary ala, gelbbunt u. s. w.

  1. Getigertes Pferd, schybar at, helles Pferd mit kleinen

dunklen Flecken;

kök schybar, blau getigert;

kara sclaybar, schwarz getigert;

bûncl scicybar, gemischthaariges Tigerpferd u. s. w.

Die Stuten werfen gewöhnlich im Monat März, darauf lässt man sie unbehelligt bei ihrer Heerde bis zum Monat Mai. Anfang Mai werden die Mutterstuten mit den Füllen zu den Jurten gebracht, dort werden die Füllen an langen Fiillenstricken (dsheli) mit den Halftern angekoppelt. So lange die Füllen an den Stricken befestigt sind, lässt man die Stuten bei den Jurten frei grasen, denn sie bleiben dann stets in der Nähe des Ortes, wo die Füllen angebunden sind. Werden aber die Füllen losgelassen, so müssen die Stuten unbedingt vorher vermittelst langer Stricke an in die Erde geschlagenen Р$ôcken festgebunden werden, sonst suchen sie mit ihren Füllen unverzüglich die Weideplätze der Heerde auf.

Die Stuten geben bei jedem Melken nur sehr wenig Milch,