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0544 Aus Siberien : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / Page 544 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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zu erbitten. Der böse Ungläubige aber gab ihm die Speise nicht umsonst, sondern forderte für jeden Tag einen Rubel; da nun der Arme nirgends etwas finden konnte und täglich seine Angel umsonst auswarf, wuchs seine Schuld auf 1000 Rubel an und er beschloss, sich endlich in seiner Noth zum Propheten Mohammed zu begeben. Grüssend trat so der Arme mit dem Ungläubigen bei Mohammed ein. Mohammed begrüsste den Armen mit folgenden Worten:

Auch dir sei Glück, du Armer,

Was ist das für ein Ungläubiger an deiner Seite?

Deine beiden Augen sind voll Тhränen, Armer,

Wohin bringt er dich? sprich!

A.: Wenn du betest, bete zuvor zu Gott,

Ist das Unglück da, ist das Beten schwer,

Ich schulde diesem Ungläubigen tausend Rubel,

Keinen Kopeken habe ich gefunden, ihm zu geben.

M.: Geschaffen hat uns der alleinige Gott,

Er erschuf und liess leuchten Sonne und Mond;

Wenn du keinen Kopeken zu geben hast, Wo gehst du hin, die Schuld zu bezahlen?

A.: Geschaffen hat uns der alleinige Gott,

Er erschuf und liess leuchten Sonne und Mond,

Ihr seid die Herrscher von achtzehntausend Welten, Werdet ihr mir nicht beistehen können?

Für sich sammelte der Prophet keine Habe, Die reichen Begleiter sind engherzig,

Die rundherum sitzenden Begleiter,

Als sie nachsahen, sass Mohammed still da.

Jetzt wurde der Held Ali erzürnt.

Gott hatte seinen Geist erschaffen wie den Schalkarsee, Mein Vater schaut zur Erde, spricht Ali,

Gieb deinen Segen, ich will zahlen, spricht er aufstehend.

Gieb deinen Segen, ich will zahlen, spricht er, aufstehend. Heftig erzürnte der Held Ali,

Das Haar, das auf seinem ganzen Körper gewachsen,

Kam durch die Kleidung wie Lanzenspitzen hervor.

Mohammed giebt seinen Segen. Ali überlässt nun dem Ungläubigen seine beiden Söhne Hussain und Hassan als Geisseln und zieht aus, um das Geld zu schaffen. Ali erschaut in der Steppe ein Grabmal und betet dort; da sass auf demselben