National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0478 Aus Siberien : vol.2
Aus Siberien : vol.2 / Page 478 (Grayscale High Resolution Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000224
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

— 438 —

з. Grabstein aus schwarzem Marmor, 3 Arschin lang und 3/4 Arschin breit. In der Mitte zerbrochen, auf dem Steine folgende Figur. Rund um den Stein ist eine sehr undeutliche Inschrift. Es ist der Grabstein Timur's, der 807

    (= 1403) starb.

. 4. Grabstein, grauer Marmor mit Inschrift, 3 Arschin lang, 1/2 Arschin breit. Grabstein des Mirsa Uluk Bek, des Enkels des Timur; derselbe starb im Jahre 853 (= 1449). Die Seitenwände und ein Theil der Decke dieses Steines sind mit Kalk bedeckt.

5. Grabstein, zertrümmert, an ' seine

   1i   Stelle ist ein dreieckiges Prisma aus Zie-

geln gebaut und neuerdings mit Kalk

geweisst. Dies war der Grabstein des Mirsa Ibrahim, des Sohnes des Mirsa Uluk Bek; er starb im Jahre 854. Die unter dem Prisma befindliche Steinplatte ist aus weisslichem Marmor.

б. Grabstein, ganz mit Kalk bedeckt. Es soll der Grabstein des Mirsa Bedik, des Sohnes Mirsa Uluk Bek's sein, der im Jahre 8 3 starb.

7. Grabstein, aus grauem Marmor, gut erhalten, 31/2 Arschin lang, ganz mit Koransprüchen bedeckt. Es ist der Grabstein des Mirsa Nain, des Sohnes Uluk Bek's. Das Todesjahr konnte mir nicht angegeben werden.

  • Dicht bei der Eingangsthür zur Kapelle ist eine Oeffnung im Boden, und von hier aus gelangt man auf einer Treppe in ein unter der Kapelle befindliches geräumiges Gewölbe. Dasselbe ist aus rohen Ziegelsteinen gebaut, die sich vollständig erhalten haben, aber ohne allen Schmuck oder Stuckatur sind. In diesem Gewölbe befinden sich gerade unter den Grabsteinen in der Kaреlle ebenfalls sieben Grabsteine, die aus flachen Marmorplatten bestehen, und hier erst sind die obengenannten Personen begraben.

In der Mitte der Stadt, dicht bei dem Markte, befinden sich drei Medressen, welche mit ihren schön verzierten Hauptfronten drei Seiten eines Quadrates begrenzen. Dies ist die einzige Stelle Samarkands, wo man das Bestreben erkennt, ein für das Auge erfreuliches Zusammenwirken durch symmetrische Aufstellung von Bauwerken angestrebt zu haben. Wären die Bauwerke in gutem Stande und der Platz einigermassen sauber