National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Aus Siberien : vol.2 |
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ist hier sehr unbedeutend. Die Kaufhäuser haben in den Aulen der Mongolen an vielen Orten Niederlagen, die sie von dem $aцptmagazine in Kobdo aus mit Waaren versehen, und schicken ausserdem einzelne Commis mit Waarentransporten umher. Die Niederlagen in der Steppe geben zum grössten Theile ihre Waaren ihnen bekannten Mongolen auf Schuld aus und zwar fast nur gegen Vieh, das sie im Frühjahre einsammeln und nach Kuigatschin treiben lassen. Ueber den Umfang ihres Handels konnte ich natürlich von diesen Kaufleuten keinerlei Nachrichten einziehen, ihr Handel muss aber sehr bedeutend sein, dies lässt sich aus der Zahl der Commis der Centraldepôts in Kobdo erkennen, in keinem derselben waren weniger als 15 — 20 chinesische Commis anwesend,• Hunderte von Commis sollen sich in den Niederlagen der Aule und bei den gekauften Heerden aufhalten. Die Schaf- und Pferdeheerden werden hier in den Thälern des Bujantu und Scharabulik zusammеngetriebèn. Auf mehrere dieser Heerden stiess ich auf meinem Wege nach Kobdo, bei einem einzigen der Agenten traf ich eine Heerde von 900 Pferden und 15000 Schafen, die alle während des Sommers 1870 aufgekauft waren. Man versicherte mich, dass jede der grossen Handelsgesellschaften derartige Geschäfte mache, und dass allein aus dem westlichen Theile des Kreises Kobdo jährlich mehr als 200 000 Schafe nach Kuigatschin getrieben würden. In der Gegend von Ulassutai sollen die Mongolen noch reicher und der $andel der chinesischen Kaufleute noch bedeutender sein als hier in Kobdo. Dasselbe sagte man mir vom Handel am Schwarzen Irtisch, won dem Centralpunkt Buluntogoi (kirgisisch Вnrultogai), wo die Regierung jetzt eine Stadt anzulegen gedenkt.
[Potanin besuchte Buluntogoi am 6. und 7. August 1877 und berichtet über dasselbe Folgendes : „Die Ansiedelung Buhintogoi liegt zwischen einem Kanale, der das Wasser aus dem Fluse Urungu führt, und einer Felswand, in der die 'Terrasse zwischen dem Urungu und Baga-nor abfällt. Der Kanal war, wie die Einwohner behaupten, ursprünglich ein kleiner Graben, der sich von selbst in einen Fluss verwandelt hat. Die An- siedelung besteht aus zwei Theilen, der Festung und der Stadt. Die Festung ist mit einer Lehmmauer und einem Graben umgeben, letzterer ist mit Wasser gefüllt, so dass man zur Festung nur auf einer kleinen hölzernen Brücke gelangen kann.
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