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0314 Aus Siberien : vol.2
Aus Siberien : vol.2 / Page 314 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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altajischen Кalmücken fallen und sie vollkommen zu Grunde richten, während es die Pflicht der Regierung ist, diese Naturkinder vor Unbill zu schützen: Die Eingeborenen der Sarassinskaja Uprawa und die 'russischen Bauern von Schebalina erkundigten sich ängstlich nach der Ausführung der Wegverbesserung und erklärten mir, der grösste Theil würde augenblicklich aus dieser Gegend fortziehen, sobald hier ein grösserer Weg angelegt würde, denn die Unterhaltung des Weges müsse sie vollkommen ruiniren. Andererseits ist es unmöglich, den Weg zu verändern, man könnte nur noch vom grossen Ülgemen sich nach Süden wenden und am Flusse Jelaman und am linken Ufer der Katunja entlang reiten und diesen Fluss bei der TschujaМйndung passiren; dieser Weg ist aber nicht weniger schwierig als der vorherbeschriebene, denn es befindet sich auf demselben ein grosser, sehr gefährlicher Bam, aber der Weg wäre um 15 Werst kürzer als der erstere.

Es existirt noch ein zweiter Weg zur Tschuja durch den Altai. Dieser führt von der Uimon-Steppe am linken Ufer der Katunja und dann südlich von der Katunja und Tschuja •bis zur Кurai-Steppe; hier passirt man die Tschuja auf einer Furth und folgt dann dem gewöhnlichen Tschuja-Wege bis zum Koschagatsch. Dieser Weg ist aber in keiner Weise besser als der gewöhnliche Tschuja-Weg und dabei noch weiter und geht durch unbewohnte Gegenden. Der Ritt durch die Tschuja und die Abhänge an der Katunja ist äusserst schwierig. An vielen Stellen ist der Boden sumpfig und weich, nicht besser als am Aigulak; zuletzt ist der Weg zur Uimon-Steppe überall beschwerlich; der nördliche Weg vom Angodai geht über Schneegebirge, der südliche von der mittleren Buchtarma führt über Schneeberge und mehrere hohe Pässe; der dritte, von Westen kommende Weg am Flusse Koksu, den ich nicht kenne, wurde mir auch durchaus nicht gelobt.

Ein dritter Weg zur chinesischen Grenze über • den Altai fiihrt vom Dorfe Maima am rechten Katunja-Ufer über die Flüsse Ishi, Кara-Кöptsсhü, Bija, zur Mission am Kebisen und von dort über den Teletzkischen See zum Tscholyschman. Von hier geht er in einer Furth Tiber den Tscholyschman, am Karasin aufwärts über die Schneegebirge bis zu den Quellen des Tschültschö, dann über den Mön bis zum Kara Köl oder zum Flusse Alasch zu den Wohnsitzen der Sojonen. Hier geht der Weg