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0360 Aus Siberien : vol.2
Aus Siberien : vol.2 / Page 360 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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beschränken, die mir genannten Flüsse der Reihe nach aufzuzählen, wobei mancherlei Irrthümer unvermeidlich sind.

Betrachten wir zuerst die Flüsse, dié sich von Norden aus in den Ili ergiessen. Der östlichste dieser rechten Nebenflüssе ist der eben genannte Kasch; er entspringt auf den südlichen Ausläufern des Alatau und strömt in seiner Hauptrichtung nach Südwesten. Ueber seinen oberen Lauf habe ich keine Kunde einziehen können, in seinem unteren Laufe ist er von bedeutender Breite und sehr reissend. Seine Ufer sollen sehr bergig sein und am linken Ufer die Felsen oft bis dicht an den Fluss treten. Bis zu seiner Mündung in den Ili wird er von Bergzügen begleitet, die mit Ausnahme eines kleinen Plateaus am linken Ufer etwa 10— 12 Werst von der Mündung nicht zum Ackerbau geeignet sind. Von Nebenflüssen, die der Kasch an seinem unteren Laufe aidnimint, wurden mir nur zwei genannt, die Nilka und der Olatai, beide strömen ihm von rechts zu.

Der nächste grösserе Fluss, der westlich vom Kasch zum Ili fliesst, ist der Pilitschi. Er mündet nicht weit von der Tatarenstadt Kuldsha in den Ili. Zu erwähnen ist, dass der Pilitschi einige Werst nördlich von der Stadt Tschim-pän-si von einem grossen Kanal (Östäng), der vom Kasch nach dem chinesischen Kuldsha geleitet ist, durchschnitten wird. Bei seiner Mündung ist der Pilitschi nicht viel mehr als ein Bach, weil der grösste Theil seines Wassers durch die Ackerbewässerung verbraucht wird. Zwischen Pilitschi und Kasch wurden mir vier Flüsschen genannt: .Вoroinirдasuп,, I3ilcikcü, Tschulburyai und. Jirgalany. Ich vermag nicht anzugeben, ob diese Flüsse ursprünglich Nebenflüsse des Pilitschi sind, oder ob sich einer oder der andere von ihnen früher in den Ili ergoss. Gegenwärtig wird ihr ganzer Wasservorrath auf den Aeckern verbraucht. Der Jirgalang, der dem Pilitschi am nächsten liegt, ist grösser als die übrigen drei Flüsschen. Der nächste grössere Fluss, der den Ili erreicht, ist der Yklyk. Er fliesst dicht bei dem chinesischen Kuldsha in den Ili. Hier, wo ich ihn selbst durchritten, ist er ein ganz unbedeutender Bach, sein Bett aber, das eine bedeutende Breite hat, beweist, dass der grösste Theil seines Wassers auf den Aeckern verbraucht wird. Am oberen Laufe des Yklyk liegt das Fort Da-lo-si-gung und weiter nach Süden das Fort Süding. Bei der Stadt Da-lo-si-gung soll er viel bedeutender sein. Zwischen Yklyk und Pilitschi wurden