National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0417 Aus Siberien : vol.2
Aus Siberien : vol.2 / Page 417 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000224
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

— 379 —

es fйhrte das verbrämte rothe Banner. 3) Tschischkan (kirgisisch Tischkan) lag ungefähr 10 Li östlicher und bestand aus etwa 300 Häusern; es wurde ebenfalls von Ongkor - Solonen und Schibä bewohnt und führte . das einfarbige rothe Banner. 4) Tschedschi (von den Kirgisen Ak Kent [weisse Stadt] genannt) bestand aus 200 Häusern und wurde von Ongkor-Solonen und Schibä bewohnt. Es führte das einfarbige gelbe Banner. Tschedschi lag etwa, 15 Werst östlich von Tschischkan.

Etwa 60 Li östlich von Tschedschi beginnen die vier Ansiedelungen des linken Heeresflügels. 5) Chorgos, bewohnt von Dachor-Solonen, bestand aus etwa 300 Häusern, es führte das verbrämte gelbe Banner. 6) Fuseku, etwa 5 Li östlich von Chorgos gelegen, bestand aus 300 Häusern und wurde von Dachor-Solonen bewohnt, es führte das einfarbige blaue Banner. 7) Ке, etwa 10 Li östlich von Fuseku, bestand aus 400 Hausern und wurde von Dachor - Solonen bewohnt, es führte das einfarbige weisse Banner. 8) Alimtu, etwa 7 Li von Ке, bestand aus etwa 300 Häusern und wurde ebenfalls von DachorSolonen bewohnt; es führte das verbrämte weisse Banner.

Die acht Ansiedelungen der Schibä südlich vom Ili wurden gewöhnlich nur nach Zahl: udsliun-Hirn (erste Escadron), dshainiru (zweite Escadron) und so weiter genannt und waren so vertheift, dass 1, 3, 4 dicht beieinander südwestlich vom chinesischen Kuldsha lagen; 5, 6, 7, 8 lagen einige Werst weiter ab vom Ili, gerade gegenüber den beiden Kuldsha und 2 nicht weit vom Ili, südwestlich vom tatarischen Kuldsha. Die bedeutendste Stadt dieser Ansiedelungen war die fünfte, wo der Ugeri-da und der Ilehi-da ihren Sitz hatten, und wo ausserdem ein grosser Tempel war, in dem der Da Lama und viele Priester wohnten. Hier ist noch zu erwähnen, dass die Schibä der südlichen Colonieen viel zu wenig Land innehatten und daher bedeutende Ackerplätze von den südlich wohnenden Tarantschi nvietheten. Sowohl die solonische wie die Schibä-Нeeresabtheilung stellten jährlich 1300 Mann Soldaten; von diesen wurden 300 Mann nach dem Sechsstädte-Gebiet geschickt, während 1000 Mann Dienste im Ili-Thale zu versehen hatten. Dieser Dienst war für die Militär-Colonisteii sehr leicht, da sie für denselben im 1i-Thale meist nur arbeitsunfähige Kinder und Greise ausschickten, die während des Dienstes viel bessere Bezahlung erhielten, als sie zu Hause hätten erarbeiten können. Daher kann