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0477 Aus Siberien : vol.2
Aus Siberien : vol.2 / Page 477 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000224
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437 —   

geschmückt. Vor der Grabmalskapelle befindet sich ein Thor-weg, ähnlich wie das Mausoleum selbst verziert, an dessen Frontwand man über dem Thorwege. die Worte lesen kann :

(„Dies hat der niedrige Knecht Mohammed, der Sohn Mahmuds aus Ispahan, ausgeführt. ”) Sehr richtig schliesst daraus Vambéry, dass die Denkmäler Samarkands von persischen Baukünstlern ausgeführt seien. Wenn man durch den zweiten Thorweg in die Grabkapelle getreten, so führt ein schmaler Bogengang an der linken Wand zu der eigentlichen Kapelle , die aus der Кuрpеl und vier Nischen besteht. Die Wände sind innen mit prächtigen Jaschmaplatten belegt, in denen Inschriften aller Art und feingeschnitzte Arabesken angebracht sind. Ebenso prächtig sind auch die Decken der Nischen verziert. In der Mitte des aus Steinplatten gefügten Fussbodens befinden sich sieben Grabmäler und auf der Seite nach Mekka zu ein Pfeiler, auf dem eine hohe Fahne angebracht ist. Aber schlimm sieht es in dem schönen Gebäude aus. Die Wandverzierungen sind zum Theil abgefallen. In der Mitte liegt ein grosser Kalkhaufen. Die schadhaften Stellen. der Gräber und der Wände sind nur mangelhaft ausgebessert, und zwar erst in der letzten Zeit, als General Kaufmann zu diesem Zwecke den Wächtern eine ansehnliche Summe geschenkt hatte. Die Grabsteine befinden sich in folgender Ordnung in der Mitte der Kapelle, und sind mit einem schlechten, fast ganz zerbrochenen Holzgitter umgeben. (Siehe beistehende Abbildung.)

  1. Grabstein, 3 Arschin lang,   `~
    8/4 Arschin breit, grauer Marmor.

Jetzt ist die obere Decke ge-    r1

weisst. Nach Angabe meines Fah-   п !

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Scheich, der Lehrer Timur's, der   ('   i   1

zwei Jahre nach Timur's Tode   l    I]

gestorben sein soll.   [

  1. Grabstein, nur 11/ 4 Arschin

lang und nur zwei Spannen breit.

Mit Inschriften versehen, grauer Marmorblock. Grabstein des Mirsa Abdul Latif Mirsa, des Sohnes des Uluk Bek, gestorben im Jahre 854 (= 1450).

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