国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0139 Southern Tibet : vol.1
南チベット : vol.1
Southern Tibet : vol.1 / 139 ページ(白黒高解像度画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000263
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

I-TSING AND HIS PILGRIMS.   87

that before and after I-Tsing hundreds of travellers went out with the same object. He shows that there must have been a continual stream of pilgrims to India braving the dangers of land and sea. Those who travelled by land had to cross the Gobi desert.

On his first journey (about 65o-664 A. D.) one of the Pilgrims, HSÜAN-CHAO (Hiuen-chao), has on two different occasions visited Southern Tibet. The first time he entered T'u-fan (T'u-po) from the west; after which queen Wên-ch'êng, a Chinese princess, ordered that he should be brought to Northern India. His return journey brought him back to Tibet, but this time viâ Nepal. Again the Tibetan queen gave him an honourable reception; after which he returned to China straight across Tibet. On both occasions he must therefore have been at the Yere-tsangpo. On his second journey, which he started in 665, he was not fortunate. Once he was attacked by Tibetan robbers, and when it was his intention to return home viâ Nepal and Tibet, the Tibetans prevented him from entering their country. Therefore he was obliged to return to India where he finally died.'

I Mémoire Composé à l'époque de la grande dynastie T'ang sur les Religieux Éminents qui

allèrent chercher la loi dans les pays d'occident par I-Tsing. Traduit en français par Edouard Chavannes. Paris 1894. For the above version of Hsüan-chao's Travels I am indebted to Doctor Albert Herrmann. His version differs in many respects from that of Chavannes. Doctor Herrmann confirms his view in the following words:

Chavannes, hat sich, wie ich glaube, bei der Erklärung der von Hsüan-chao besuchten Örtlich-

keiten in einigen wesentlichen Punkten geirrt.   Richtig ist, dass die »Sables mouvants: , die der

Reisende zu allererst durchzog, die Sandwüste westlich von Tun-huang sind. Dann ist aber die folgende Gegend Ale Désert pierreux» schwerlich das Quellgebiet des Hwangho; denn von Tun-huang aus wird Hsüan-chao seinen Marsch doch wohl durch das Tarimbecken fortgesetzt haben. Ich suche die zSteinwüste» in Sarikol oder sonst irgendwo in Pamir. Hierzu passt auch die weitere Beschreibung:

D... dans les montagnes escarpées il marcha sur le bord des passerelles de bois     il fut balancé
sous les ponts de corde ...» Sie kann nämlich nichts anderes darstellen als die in den chinesischen Annalen vielgenannten Hängenden Pässe (Hien-tu)», die auch von Fa-hian und anderen Pilgern benutzt sein müssen. Das ist der Weg über den Kilik-Pass und durch Bandjut (auf meiner Karte zu den aalten Seidenstrassen» fälschlich auf einen westlicheren Gebirgsweg übertragen, Begründung folgt in meinem 2. Band).

Das Land T'u-fan (alte Aussprache ru-po) scheint H. damals höchstens an den Grenzen be-

treten zu haben. Chavannes' Annahme, das zweimal besuchte Luo-ch'a sei Ladak, halte ich für verfehlt. Denn wenn es heisst, dass Luo-ch'a im westlichen Indien auf dem Wege nach Fo-k'o-luo (Balch) und zugleich in der Nähe von Sind liegen soll, dann darf es nun im äussersten NW. Indiens gesucht werden; vielleicht war es das von den Pilgern wegen eines grossartigen Buddhakultus vielbesuchte

Udyâna (im Tale des Swat).

Für Tibet selbst kommt eigentlich nur die erste Reise des Hsüan-chao in Betracht (bald nach 65o

n. Chr.). Auf dem Wege von Tokharestan (NO. Iran) kam er, wie es heisst, in das Gebiet der T'ufan (T'u-po) und wurde dort von der Königin Wên-ch'êng nach N. Indien geleitet. Diese, eine chinesische Prinzessin, war 641 n. Chr. mit dem tibet. König vermählt worden (Näheres s. Chavannes, p. 14, n. I). Dass H. schon bei diesem ersten Male bis in das Quellgebiet des Yeretsangpo ge-

kommen zu sein scheint, dürfte besonders aus den Angaben hervorgehen, wo sein 2. Besuch, nämlich auf seiner Rückreise behandelt wird. Als er Ni-pu-lo (Nepal) durchzog, Ale roy de ce pays envoya une escorte qui l'accompagna jusque chez les T'ou-fan; il vit de nouveau la princesse Wen-tch'eng; elle lui offrit beaucoup de présents et le traita avec honneur. Elle lui donna des moyens de revenir dans le pays des T'ang (China). Alors il parcorrut le territoire des Fan (Tu-fan), de l'ouest et arriva en Chine (664 n. Chr.)».