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0218 Von Land und Leuten in Ostturkistan : vol.1
Land and People in East Turkistan : vol.1
Von Land und Leuten in Ostturkistan : vol.1 / Page 218 (Grayscale High Resolution Image)

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[Figure] Abb. 21. Miracle of horn of plenty, wall painting in Kum Tura (from ''Bilderatlas'' ).Wandelungen des Füllhorns von Wandgemälden in Kum Tura (aus „Bilderatlas")

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doi: 10.20676/00000199
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SCHLUSSWORT

In den Wandgemälden Ostturkistans ist der Ursprung aus dem antiken Füllhorn manchmal noch deutlich erkennbar ; bald nimmt aber dieser mißverstandene Gegenstand allerhand seltsame Formen an, um zuletzt die sonderbare, in mehrere Stockwerke gegliederte Blume zu werden, die in der türkischen, chinesischem Einfluß zugänglichen Epoche, jeden Stifter mit derselben Handstellung, wie die Göttin in Gandhára ihr Füllhorn zu tragen pflegt, darstellt.

Abb. 21.

Wandelungen des Füllhorns von Wandgemälden in Kum Tura (aus „Bilderatlas")

Für die Zähigkeit, mit der gewisse Anschauungen, einmal verbreitet, sich im Geiste der Völker erhalten, ist folgendes ein gutes Beispiel:

Bei den Indern galt die Meinung, daß dem Weltenherrscher weltlicher oder geistlicher Art, der Löwenthron, der von Löwen getragene Thron, zukomme. Der schöne, bis auf die indische Sitzweise noch stark hellenistische Buddha auf Taf. 44 sitzt auf einem solchen Thron.

Dieser Gedanke ist heute sogar noch bei den Muhammedanern Persiens lebendig ; in meinem Dienstzimmer hing lange ein wohl um 1830 gemaltes Bildnis des Padischahs von Persien, Fath Ali Schah, der einer der Weltenherrscher ist. Sein Thron ist in einer Art

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