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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0053 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 53 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] Fig. 94. B窟、側壁3下部。オリジナルは高さ66センチ。Höhle B, Seitnw. 3 unten. Orig. 66 cm hoch.
[Figure] Fig. 95. Kamin in Cの暖炉、DとEに続く入口のある図87を参照。前景には炕 [Kang]の端が見える。Kamin in C vgl. Fig. 87 mit dem Eing. Nach D und E. Im Vordergr. Sieht man die Ecke des Kang.

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doi: 10.20676/00000191
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Ming-Öi b. Qyzyl. Höhlengruppe mit dem Kamin.

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fächelnder Diener und zu seinen Füßen ein zweiter, aufmerksam lauschend. Beachtenswert ist das Kostüm der Königin, besonders ihr auf die Stirn gesetzter weicher Hut, welcher oben mit künstlichen Blumen ausgefüllt ist, auch sie hat wohl ein Prabhâmandala gehabt. Vor dem König sitzt ein eifrig sprechender, unbärtiger Jüngling. Der zweite Teil des Bildes zeigt denselben König, wie es scheint, mit ausgebreiteten Armen in einem Kruge stehend. Dieser große Krug bildet mit einem zweiten das Mittelstück magischer Vorbereitungen, innerhalb deren und unter deren Einfluß der König sich befindet. In den quadratisch umrahmten Boden sind Pfeile und Schwerter gesteckt, um die Erdgeister zu bannen, ein abgehauener Schaf- und ein Ziegenkopf zeigen an, daß Tieropfer gebracht worden sind. Vor dem König steht, ein Tuch ausbreitend, derselbe Jüngling, welcher in der oben beschriebenen Szene vor dem König sitzt. Was auf dem Tuch abgebildet war, ist vernichtet. Unter dieser Szene sehen wir einen unregelmäßigen Kreis mit Doppelrand, blau ausgefüllt. Herumschwimmende Edelsteine von verschiedener Form belehren uns, daß wir es mit dem Meere zu tun haben. Der in der Mitte

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Fig. 95. Kamin in C vgl. Fig. 87 mit dem Eing. nach D und E. Im Vordergr. sieht man die Ecke des Kang.

stehende, abbrechende Berg kann nur der Berg Meru sein, und zwei daneben rollende Scheiben nur Sonne und Mond, da der letztere durch ein Häschen charakterisiert ist. Ein Schirm, welcher daneben herabstürzt, kann nur auf der Spitze des Berges Meru gestanden haben.

Die Bestimmung des Bildes war mir bei diesem Bilde allein nicht klar, erst spätere, besser erhaltene Repliken gaben die Lösung 1). Wichtig ist für die Bestimmung eine kleine, später in den Rand unter der Bergdekoration des Gewölbes gekritzelte Inschrift in Brâhmîcharakter, welche den Namen Ajâtasatru enthält.

  •    Wand a. Die Darstellung dieser Wand (Fig. go) zeigt eine Replik des oben (S. 23-24) behandelten Bildes der Verteilung der Reliquien Buddhas durch Drona. Er scheint von zehn Göttern umgeben zu sein. Die indischen Fürsten, zwei auf Elefanten, zwei auf Pferden reitend, alle mit Prabhâmandalas, stehen unmittelbar vor der Stadtmauer. Bemerkenswert sind die Flügelhelme dieser Fürsten, ihre Drachenbanner (eines erhalten) und ihre langen Schwerter.

Im hinteren (Verbindungs-)Gang war auf der Rückw. (b) das Parinirvâna Gautamas gemalt mit einer kolossalen, liegenden Buddhafigur. Ihr gegenüber auf der Schmalw. hint. d. Nische (p) war die Verbrennung der Leiche Gautamas dargestellt, darüber ein »Railing e, hinter welchem eine Reihe wild klagender, männlicher

0) Vgl. Amtl. Berichte aus den Königl. Kunstsammlungen, XXX, Nr. 7, April 1909 S. 171--176.

Fig. 94. Höhle B, Seitenw. 3 unten. Orig. 66 cm hoch.

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