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0068 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 68 ページ(白黒高解像度画像)

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[Figure] Fig. 121. no captionno caption

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doi: 10.20676/00000191
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62   Ming-bi bei Qyzyl. Das Kloster.

Schwertträger« gewesen sein mag, wenigstens in bezug auf die Ausstattung der Cella. Die Anlage ist die gewöhnliche: Cella, Seitengänge R. und L. neb. d. Nische, hint. ein breiter, verbindender Gang, welcher vor der Rückw. einen I m breiten, 50 cm hohen Sockel für den Parinirvâna-Buddha enthält r).

Die Bemalung der Cella zeigt auf den Kappenhälften des Tonnengewölbes Reihen von Buddhaszenen und nur in der untersten Reihe Bodhisattvaaufopferungen. Unter den Figuren im Zenit der Höhle, unmittelbar hinter der Tür an Stelle der Sonne einen Wagen, in welchem ein meditierender Mönch sitzt, es folgt in der Richtung auf die Nische ein Windgott, Garuda mit Schlangen, ein durch die Luft fliegender Mönch (Buddha) mit Kakkhara in d. L., Wolken, der Mond und Sterne und endlich noch eine nicht ganz deutliche Figur (fliegender Vogel ? ). Da diese Darstellung etwas ungewöhnlich ist, ließ ich photographische Aufnahmen des Gewölbes machen, ohne selbst die Zeit zu finden, viel an der Höhle zu arbeiten.

Das sogenannte Kloster.

Die nun folgende Gruppe von Höhlen enthält zunächst eine Anlage, welche zweifellos Wohnräume darstellte. Sie bestehen aus einem unteren Raum mit Annexen, über welche nicht nur eine Treppe in einen oberen Raum führt (Fig. 121) (letzterer auf der Planskizze punktiert), sondern eine zweite innere Stufenreihe führt auch noch hinter der ersten unteren Anlage in dunkle, ziemlich komplizierte Räumlichkeiten.

Ich will im folgenden, so gut es geht, die Anlage kurz beschreiben.

Untere Anlage. Den Mittelraum A (Fig. I2I) bildet ein 1,12 m tiefer, 2,8o m breiter Gang, der durch eine 85 cm breite, 1,60 m hohe Tür, deren innere Wände go cm dick sind, zugänglich ist.

Die Tür liegt nicht in der Mitte, denn die Türwand mißt L. v.

L   .-,   Eing. innen nur I m, R. v. Eing. 1,50 m. An diesen Mittelraum

"   stößt L. v. Eing. ein fast quadratisches Zimmer B 3,11 m tief,

3,40 m breit, dessen Rückw. mit der Rückw. des Mittelraums in

einer Flucht liegt, so daß also .die Tür des Zimmers, welches ebenfalls von außen zugänglich ist, fast um 2 m weiter vorliegt, als die des erstgenannten Mittelraumes. Die Tür dieses Zimmers

B   I ®   ist 1,05 m breit, I, I0 m hoch, die Türlaibung 50 cm. An der Wand

zum Mittelraum liegt ein Kamin.

R. vom Mittelraum führen zwei Stufen, die jetzt verschüttet sind, in einen 2 m hohen, 85 cm breiten Stollen C hinab, der an der Außenwand 3,15 m tief, an der Innenwand aber mindestens 3,60 m tief ist und im Abstand der äußeren Wand von der Rückw.

Fig. 121.      des Mittelraums um die Ecke biegt, von wo aus er ebenfalls von
außen zugänglich ist.

Wir haben also die gewöhnliche Anlage der Wohnräume (vgl. I. Anlage, Kaminh., Rotkuppelh. usw., 2. Anlage Höhle 2, 3, 4, 20, 21 usw.), nur daß das Zimmer (B) hier eine eigne Tür, nicht bloß ein Fenster hat, und daß der Mittelraum zwischen Zimmer und Stollen hier erheblich breiter ist als sonst.

Begründet ist dies dadurch, daß zwischen dem Stollen und der Tür des Mittelraumes vor der breiteren Seite der Türwand desselben eine Treppe emporführt D. Drei breite Stufen flankieren den schmalen, dem Berge parallelen Seiteneingang des Stollens, dann bildet die Treppe ein Eck mit einem freien Platz (1 qm) und steigt dann in der Hauptrichtung des Stollens in zehn Stufen zu einem oberen Stockwerk an. Hier endet sie an einem kleinen fast quadratischen Raum E (etwa 1,70 m tief, 1,3o m breit) mit einer kleinen Seitennische nach außen und führt so in zwei dunkle große Zimmer im Innern des Berges, das erste F etwa 3 m breit, 1,75 m tief, das zweite G etwa 3 qm mit einem I,10 m tiefem Kang vor der Rückw.

Eine noch kompliziertere Anlage geht von dem Stollen selbst aus, am Ende desselben in der Flucht der Rückw. des unt. Mittelraumes führen 5 Stufen hoch in einen freien Platz H von 1 qm. Dieser Platz führt durch eine Stufe auf einen ebenso großen Platz I hinab. Vor diesem letzteren geleiten wieder zwei breite hohe Stufen hinter die Rückw. des Mittelraums, mit dem sie durch einen ganz schmalen Zugang an der dem Stollen zuliegenden Ecke verbunden sind.

_) Ma/ie der Höhle. Cella 4,75 m tief, 4,3o m breit. In Abstand v. 1,6o m v. d. Nische geht in die Seitenw. der Cella R. eine i,zo m breite Tür, welche in einen langen Stollen führt, der, der Cella parallel, in den Berg läuft.

Die Seitengänge neb. d. Nische sind 1,90 m tief, z m breit, der hintere Verbindungsgang 4,8o m breit, 1,95 m tief, die Pfeiler-wand dieses Ganges ist 2,35 m breit. Die Cella ist 3 m hoch, das Gewölbe darüber noch 2,3o m, die Seitengänge etc. 3 m hoch. Dicke der Mauer zw. Stollen und Cella 6o cm.

L.

D

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