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0105 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 105 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] Fig. 222. Entrance to E is on Fig. 182 still visibly. It is the high opening in mountains on the other side of the small entrances z. >> hell pot<< cave with annexes.Eingang zu E ist auf Fig. 182 noch sichtbar. Es ist die hohe Öffnung im Berge auf dessen and. Seite die kleinen Eingänge z. >> Höhllentopf<< höle mit Annexen liegen.

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doi: 10.20676/00000191
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Ming-Öi bei Qyzyl. Höllentopfhöhle. Schatzhöhle.   99

Untere Hälfte. Die Buddhastatue ist zerstört. Seitenw. und Lünette der Nische waren mit Bergornamentik ausgemalt ; denn die hellblauen, weißgetupften Rauten sind, wie in der Lünette über der Tür der »Schwertträgerh. « nur Ausdruck für Felszacken. Auf d. Hinterw. d. Nische waren zwei Löwen abgemalt im Stil der »Tibetan mastiffs «. Auf d. Wandfläche zwischen Nische und Gang L. v. d. Buddhafig. war eine mit einem Schirm versehene Gottheit, welche fast ganz zerstört ist. Darüber über der Tür des Ganges (D, d) war wiederum der weiße Gott mit den Haarbüscheln und neben ihm eine dunkelfarbige Göttin sitzend (er mit der Bügelharfe, also Panca§ikha in Indra§ailaguhâ). Auf d. and. Seite (üb. Gangtür A, S) ein weißer Gott mit einer dunkelfarbigen Göttin, Indra und Indrânî. Sowohl über Panca§ikha wie über Indra war noch je ein kleiner Brâhmanaasket vor einer Laubhütte abgebildet.

Sockel der Nische der Rückwand. Hier war ein großes Bild vorhanden, welches sehr zerstört ist. Man sieht nur noch unter d. R. der verstümmelten Nischenfigur einen trauernd sitzenden König (Bodhisattva) auf einem Thron sitzen. Wahrscheinlich war eines der großen Jâtakas, vielleicht das Sivijâtaka abgebildet.

Seitengänge neben der Buddhanische. 0, ő; D, d. Ihr Gewölbe ist mit Bergornamenten bemalt. Auf den Seitenw. der Gänge 0 ô, D d sind je zwei Reihen Stûpas abgebildet. Sie haben geöffnete Zapfentüren, auf dem Dach Htî, Dharmasymbol und Seitenwimpel. Im Innern dieser Stûpas sitzt in der oberen Reihe je ein meditierender Buddha, in der unteren Reihe ist jedesmal der Thron leer. Es sind auf jeder Wandseite sechs in jeder Reihe, also vierundzwanzig solche Gebäude mit Buddhas und vierundzwanzig leere.

Hinterer Quergang E, e. Auf die Langw. des Querganges ist Gautama Buddha ins Parinirvâna eingehend gemalt. Die Figur des liegenden Buddha füllt fast die ganze Rückw. aus, der Kopf ist dem Seiteng. A S gegenüber. Zu den Füßen des Buddha sitzt ein betender alter Mönch und vier betende gepanzerte Lokapâlas, zu den Häupten Buddhas Vajrapâni, mit Affekt seinen Donnerkeil fallen lassend, in derselben Pose wie auf dem Tuch, welches der Buddhas Tod meldende Jüngling in der Hand hält: H. m. d. Mâyâ Seiteng. L. v. Eing., vgl. unten 2. Anlage. Zum Parinirvâna gehören noch stehende Figuren in den Verlängerungen der Seiten. D, A welche den hinteren Quergang abschließen. Zu Füßen des ins Parinirvâna eingehenden Buddha stehen ein Paar Götter, etwa in Lebensgröße, wie die Nebenfiguren des Nirvâna alle: ein weißer Gott in langem weißen Gewande und ein dunkelfarbiger. Auch zu Häupten des Buddha steht ein Götterpaar: ein reich geschmückter, weißer Gott,

an den sich seine graziöse, dunkelfarbige Gattin anlehnt.   :   .

Dem Parinirvâna gegenüber auf d. Schmalw. e Drona auf der Stadtmauer sitzend; vor der Stadtmauer stehen Bäume. Er ist von vier gefäßhaltenden Göttern, die paarig R. und L. von 'ihm sitzen, umgeben.

Wie die Nebenanlagen mit der Höhle ursprünglich verbunden waren, läßt sich nicht mehr sagen. Wahrscheinlich waren sie nur von der abgestürzten Eingangshalle aus, also von außen zugänglich. B, b waren sicher Wände ohne jede Tür. Das beweisen die Reste der großen Búddhapredigten. Der lange Gang, welcher jetzt durch b den einzigen Eingang durch die Wandbresche ermöglicht, war also nur ein nach b zu geschlossener Rezeß, welcher zu den anliegenden Wohn- oder Vorratsräumen gehörte. Wie der Raum hinter B zugänglich war, weiß ich nicht. Er ist jetzt ein formloser Schutthaufen, den anzutasten höchst gewagt gewesen wäre, da die geborstenen Gewölbe bei jeder heftigen Bewegung Sand rieseln ließen, die Gefahr des Einsturzes also sehr groß war. Eingehende Untersuchungen der Nebenräume der an sich schon gefährlichen Höhle wurden also aufgegeben.

Schatzhöhle.

Wenn man von der Höhle »m. d. Höllentopf « an die Kante des Berges geht, welcher den Eingang in die erste Schlucht bildet, so trifft man an der Bergecke eine hochliegende, sehr zerstörte Höhle E, welche heute den Eingang zu einer Gruppe von Höhlen bildet, deren alte Türen nach der Bachseite zu liegen, vgl. Fig. 8i a b,

182. Hoch über dem Bache gelegen, sind sie vom Tal aus nicht mehr zugänglich und scheinen.schon in alter Zeit durch den hint. d. Rückw. von E gelegenen Gang D

(Höhle E ist sicher jünger als die dahinter befindlichen )....

Anlagen) betreten worden zu sein. Fig. 222.

Die älteren Räume B, C gehören zu den prächtigsten Höhlen des ganzen Tales. Ihre Gemälde stehen künstlerisch sehr hoch, sie sind in der Ausführung weitaus die besten Bilder, wie sie anderseits inhaltlich ganz eigenartig sind. Ich muß mich hier mit einer kurzen Beschreibung begnügen und kann nur auf eine künftige,

Fig. 222. Eingang zu E ist auf Fig. 182 noch sichtbar. ist die hohe Öffnung im Berge auf dessen and. Seite

kleinen Eingänge z. »Höllentopf«höhle mit Annexen liegen.

Es die

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