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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0106 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 106 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] Fig. 223a. no captionno caption
[Figure] Fig. 223b. no captionno caption
[Figure] Fig. 224. 半円天井2、左の山景のグループ。オリジナルの幅は81センチ、高さ60センチ。Gruppe aus d. Berglandschaft auf Gewölbehälfte L. 2. Orig. 81 cm breit, 60 cm hoch.

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doi: 10.20676/00000191
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OCR読み取り結果

 

Ming-Öi bei Qyzyl. Schatzhöhle. Höhle m. d. Äffin.

der Bedeutung der Bilder entsprechende Publikation verweisen. Bei der Unmasse von Arbeit, die sich in jenen Tagen bot, verzweifelte ich an der Möglichkeit, an Ort und Stelle Kopien zu machen, wagte auch nicht Photographien herstellen zu lassen, da dies an Ort und Stelle unmöglich war, das Heruntertragen der Bilder aber in unverpacktem Zustand, Hin- und Herstellen der offenen, nicht gesicherten Platten Brüche und Absplitterungen befürchten ließ, so daß ich vorzog, die Bilder in der Höhle verpacken und zur Versendung fertig machen zu lassen.

Die Anlage hatte ihre besondere Geschichte. Inmitten des Raumes C der schönsten Räumlichkeit des Systems befindet sich ein tiefes Loch, aus dem, wie Herrn von LeCoq erzählt wurde, ein großer Goldschatz geholt wurde. Ich denke, daß über dem Loch ein Sockel stand, der eine Buddhafigur getragen hat. Freilich ist davon heute nichts mehr vorhanden.

Gehen wir nun auf die Einzelheiten ein und beginnen wir mit der am fernsten liegenden Höhle

A Diese kleine Höhle ist die unbedeutendste des Systems. Ihr Zugang ist schwierig. Sie enthält nichts anderes als Buddhabilder in ziemlich flauem, jungen Stil.

B war eine große, prächtige Kuppelhöhle, deren Kuppel jetzt eingestürzt ist. Der Unterbau ist quadratisch. Die 2,30 m breite Tür ist nach dem Flüßchen orientiert. Die Wände des Unterbaues sind bis zum Beginn der Decke 3,95 m hoch. Alle Gemälde sind vernichtet, nur auf d. Rückw. waren vier Reihen Bilder erhalten und einige Reste auf d. R. Seitenw., v. Eing. gerechnet. Alle diese Bilder, welche stilistisch mit den Gemälden d. H. »der Maler l (2. Anl.) übereinstimmen, sind jetzt im Berliner Museum. Es sind Buddhapredigten, welche meist Einkleidungen einer Persönlichkeit als Bhik$u zum Gegenstand haben. Alle Einzelheiten müssen auf spätere Arbeiten aufgespart werden, wenn die Originale zugänglich sind.

C Diese schönste Halle war ebenfalls mit einer Kuppel bekrönt, welche völlig vernichtet ist. Der Unterbau ist nicht ganz quadratisch, die Höhe der Wände bis zum Beginn der Decke beträgt hier nur 3,20 m. Die Ornamentreste des Plafonds sind prachtvoll, Proben davon sind ins Museum gelangt. Die Bemalung d. Seitenw. ist abgerissen, dagegen ist das große, meisterhafte Bild d. Rückw. ganz erhalten. Es stellt einen König in indischer Tracht dar, welcher auf dem Thron sitzt. Vor ihm eine Dame in anliegendem Florgewand, welche ihren Schmuck abzulegen scheint, sie ist umgeben von Zofen, welche sie anstaunen. Vor dem König steht ein alter Mann. Weiterhin R. vom König sieht man die Einkleidung eines jungen Mädchens und eines jungen Mannes als Religiose. Eine Erklärung des Bildes wage ich zurzeit nicht, da ich das Original nicht vor Augen habe.

Das Bild hat eine breite, prunkvolle Rahmenborte in fast gotischem Stil.

1. (große) Schlucht.

Höhle »mit der Äffin«.

Diese einst wunderbar schöne Höhle ist furchtbar zerstört. Sie hatte eine Vorhalle, welche breiter war, als die Cella, aber jetzt fast ganz abgestürzt ist. Nur eine kleine Ecke R. ist einigermaßen erhalten (Fig. 223 a).

Die Cella ist ein Tonnenge-

4n,   wölbe. Die Wände waren bis zum

Beginn des Gewölbes mehr als 3 m hoch, die Höhe des darüber sich spannenden Gewölbes beträgt 2,50 m. Unter dem Gewölbe tritt als Übergang der geraden Seitenw. ein mit Ornamenten bemalter Sims (Fig. 223 b) 45 cm vor, hinter dem der Bogen wenig zurücktritt. Der Boden der Cella ist formloser, zu Staub sich lösender Schutt; ob inmitten der Halle oder vor der Rückw. ein Sockel gestanden hat, bißt sich nicht ausmachen.

Gemälde. Vorhalle. Aus den

.Fig. 224. Gruppe aus d. Berglandschaft auf Gewölbehälfte L. z.   geringen Resten von Bemalung,

Orig. St cm breit, 6o cm hoch.   welche noch in der erhaltenen Ecke

Fig. 223a.

Fig. 223b.

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