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0155 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 155 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] Fig. 338. 画家の図像、図344と廊下壁αの間。Figur eines Malers zw. Fig. 344 und Gangw. α

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doi: 10.20676/00000191
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Ming-Oi bei Qyzyl, 2. Anl. Höhle 17 (Malerhöhle.)

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alle Bilder durchgezeichnet, wo es nicht möglich war zu pausen, kopiert, außerdem photographiert, so daß die Darstellungen wenigstens gerettet waren. Außerdem wurde es durch derartige Vorsichtsmaßregeln aussichtsvoll, auch vorn Moder halbzerstörte Stücke, deren verbin-

dende Teile etwa bei der Abnahme der Bilder verloren gehen

konnten, später richtig zusammenzusetzen. Erst dann, als diese   F   ~~
Vorarbeiten erledigt waren, wurde versucht, die Bilder abzulösen,

und davon gerettet, was gerettet werden konnte. Das jetzt in Berlin vorhandene Material ermöglicht also, die Bemalung der

Höhle zu rekonstruieren, mit Ausnahme der Teile natürlich,   /^.(;,"

welche schon vernichtet waren, als die Höhle erschlossen wurde.

Die ziemlich unregelmäßig angelegte Höhle (Fig. 332 a, b, c),

welche, wie sich ergeben wird, auch Spuren einer jüngeren Reparatur zeigt, hatte eine breite und wie es scheint ebenso tiefe Vorhalle (Eingangshalle). Ihre Seitenmauern sind noch in Tiefe von 6-7 m erkennbar, so daß sie also fast quadratischen Raum hatte. Die Bilder, welche einst die Wände dieser Eingangshalle geschmückt haben, sind zerstört.

Die Tür, welche in die Cella führte, hatte einst I-Iolzstufen und Säulen, außerdem außen und innen hölzerne Füllungen. Diese Holzteile fanden sich in verfaultem Zustande im Schutt.

Die nicht ganz quadratische Cella (sie ist fast i m breiter als tief), hat Wände, welche sich nach oben zu nähern, so daß die Plafondfläche kleiner ist, als die Bodenfläche.

Plafond der Cella (Fig. 332 c). Der Plafond war fast ganz eingestürzt, so daß die Höhle von oben her offen war. Jedoch ist von den konstruierenden Teilen so viel erhalten, daß sich dieselbe herstellen läf3t, um so mehr, als es auch möglich wurde, aus den in situ erhaltenen, wie aus den abgestürzten Resten so viel zu rette-i, als nötig war, um auch die Bemalung wieder zu rekonstruieren. Zu der Zeit, wo ich diese Zeilen schreibe, liegen diese Teile noch in Kisten, so daß ich zunächst nur rein äußerliche Notizen, wie sie meine Aufzeichnungen an Ort und Stelle bieten, geben kann.

Der Plafond war eine Kasettendecke, innerhalb eines ungleich breiten Gesimsrahmens. Jedesmal erhebt sich das nächste Feld innerhalb des Rahmens um 32 cm, während der Rahmen über d. Seitenw. 54 cm, über Türw. ;i. Rückw. aber etwa 43 cm tief ist. Auch hier muß bemerkt werden, daß die Formen (Maße) nie ganz korrekte sind, sondern daß allerlei Unregelmäßigkeiten und Ungleichheiten vorliegen, die durch den Lehmbelag ausgeglichen d. h. ausgestrichen sind und durch bunte und geschmackvolle Bemalung dem Auge entzogen wurden. Die einzelnen Felder der Decke sind, vom Scheitelfeld an gezählt, die folgenden .

I Diese oberste fast quadratische Kasette war mit einer Lotusblume bemalt; 2 die vier umgebenden dreieckigen Felder waren bemalt mit je einem Devaputra, welcher mit erhobenen Armen eine Girlande vor sich hinhält. Von den abgestürzten Teilen konnte eines, welches im Schutte lag, obwohl es völlig verschimmelt war, noch kopiert werden (Fig. 333); 3, 4 diese Felder

enthielten Gruppen fliegender Götter in ähnlichen Formen wie die Plafondecken »d. Pfauenhöhle«. Diese Teile sind sehr zerstört gewesen, ebenso war Rahmen 5 mit fliegenden Devaputras gemalt. Die Innenseiten der Balken, welche die Felder begrenzen, sind mit schönen Ornamenten bemalt, deren Motive durchweg gerettet sind.

Fig. 338. Figur eines Malers zw. Fig. und Gange•. a.

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