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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0202 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 202 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] Fig. 442. 石窟 4 ←  石窟 3 a 壁龕 → 3bHöhle 4 ←  Höhle 3 a Nische → 3b

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doi: 10.20676/00000191
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196   Ruinen von goréuq. Höhle 3 a.

In der Cella sieht man über der Eingangstür und in gleicher Höhe an den Seitenw. eine Rille hinlaufen,

offenbar zum Einsetzen eines ornamentierten Balkens und VA m darüber läuft eine zweite solche Rille. Ein ornamentierter Balken, von dem es unsicher ist, ob er aus der ob. oder unt. Rille stammt, wurde im Schutt gefunden. Es war dies eine Seltenheit, cia auch hier offenbar der Brand gewütet hat. Außerdem ist Holz, welches etwa der ersten Zerstörung entgangen ist, noch bei der heutigen Bevölkerung ein gesuchter Artikel.

Diese Balken bildeten, wie in den Höhlen von Qyzyl, Balkone, auf welchen Figuren gestanden hatten,

Figuren modelliert aus Patronen und auf Bündel von Rohrstengeln aufgesetzt. Im Schutt wurden eine Menge solcher Figuren oder Stöcke von ihnen gefunden: betende Götter und Göttinnen, 60 cm durchschnittlich und mehr hoch, darunter auch eine Göttin mit völlig entblößtem Busen. Alle gekrönt mit reichen Kronen, von denen Kopftücher und Bänder herabhingen. Vermutlich gehörten diese Devatâs auf die obere Reihe der Balkone der Seitenw., wo in der Tat an der Türw. noch einige befestigt sind. Unsicher ist dies bezüglich eines

kleinen, knienden Bodhisattva, welcher vielleicht über der Tür gesessen hat. Da sich auch sonst Reste schöner Bodhisattvas fanden, so ist anzunehmen, daß über der Tür die Bodhisattvagruppe der Höhlen von Qyzyl wiederkehrte, aber nicht wie dort gemalt, sondern in »Clayfigures«. Dazu kommt, daß in der Lünette Tiber der Tür noch deutlich das Prabhâmandala einer größeren, sitzenden Figur in der Mitte erhalten war und L. davon noch die Umrisse zweier sitzenden, kleineren Figuren.

Ferner fanden sich im Schutt fast lebensgroße Buddha-köpfe und Teile von stehenden Buddhafiguren, welche vielleicht aus den vorderen Ecken des hinteren Ganges stammten (vgl. Höhle 5 und 7), sowie große Stücke von aus »Clay« geformten Bäumen, Laubwerk mit Blumen und kleine Zäune im Stil der »Railings«: Formen, welche wir auch im Schutt der Höhlen beim Qumtura in den stilverwandten Höhlen gefunden hatten. Die kleinen Figuren von Göttinnen mit entblößtem Busen dort scheinen geradezu aus derselben Patrone geformt gewesen zu sein, wie die hier gefundenen.

Wenn wir also annehmen, daß über der Tür die Bodhisattvagruppe aufgestellt war, wobei der in der Mitte thronende Maitreya vielleicht als Buddha dargestellt war, daß ferner auf den Balkonen über den Seitenw. je ein anderer Buddha das Zentrum bildete, umgeben von Göttern, und blumenwerfende Devatâs darüber, daß dabei die künstlichen Bäume den Hintergrund und die »Railings« den vorderen Rand der Balkone bildeten; daß ferner ursprünglich zwei stehende Buddhastatuen,

1,40 m hoch, in den vorderen Ecken des hinteren Ganges standen, so wäre über das abgestürzte Material wohl

annähernd richtig disponiert.   .

Kultfigur. Beim Ausgraben des Schuttes fand sich, daß vor der Rückw. ein kolossaler Buddha ge-

standen hatte, er war eine Replik der Udayanastatue. Er hatte eine gemalte Vesica, etwa im Stil der schönen Buddhafiguren im Gang des Tempels cc in Idyqut§ähri. Nur waren am Rande eine Reihe von Blattornamenten aufgesetzt, in deren Mitte je ein meditierenderBuddha saß. Viele davon waren abgerissen, der obere Teil der Statue zerstört, aber im stehengebliebenen Rest — nur die Füße, welche auf einem Halblotus standen, waren

erhalten — wurden ganze Lagen von Brâhmîmanuskripten gefunden, andere Stücke nebst chinesischen und uighurischen Fragmenten fanden sich verstreut im Schutt vor der Figur.

Gemälde der Höhle. Die Gemälde der Höhle sind bis auf die im Gewölbe fast vollständig zerstört. Unten an beiden Türw. sieht man bloß noch die unt. Teile von Figuren in uighurischer Tracht, offenbar Reste von Stifterbildern. Besonders schön muß die Gruppe auf der W. L. gewesen sein. Dort ist noch die untere Partie einer großen Figur (Fig. 443) in gemustertem, weißem, langen Gewande erhalten. Vom Gürtel hängt eine ganze Reihe langer Bänder, oder vielmehr in lange, röhrenartige Taschen geformte, steife Zeugstreifen herab. Merkwürdig

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Höhle 3a Nische Fig. 442.

–► 3b.