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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0210 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 210 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000191
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204

Ruinen bei gorcuq. Höhle 7 (»Kirin«-Höhle).

neben dem Udayanabuddha vor der Rückw. gefunden wurden, stammten ebenfalls wohl von einer der Seitenw. Merkwürdig war auch eine Hand, welche einen fast obeliskenartigen Gegenstand darreichte; sie wurde auch im Schutt gefunden r). .

Gemälde der Höhle. Von. den Bildern auf der inn. Türw. ist L. ein 6o cm hoher Streifen erhalten mit Darstellungen von Stiftern, Jünglingen und Mädchen. Darüber ist ein zweiter Streifen mit älteren Leuten, jetzt zerstört. Erhalten waren nur sehr interessante Schuhe. Im Schutt vor der W. fand sich ein losgelöstes Stück, unter dessen Figuren ein alter Mann mit merkwürdigem Hut auffällt, auch lagen da zugehörige Stücke mit Mönchdarstellungen aus der Reihe der Stifter. Auf der Türw. R. ist der unt. Streifen 75 cm hoch. Beiderseits lag ein schmaler Schriftstreifen dazwischen, doch sind die Inschriften jetzt überall zerstört. Der ob. Teil der Türw. ist ebenfalls zerstört. Sämtliche Darstellungen von Stiftern aus den Türw., welche einigermaßen transportabel waren, sind jetzt im Berliner Museum.

Die Seitenw. sind in einer Höhe von 1,45 m mit je drei Bildern bemalt. (I, 2, 3, I, II, III). Jedes dieser Bilder ist . 1,50 m breit. Sie liefen unter den Figurenbalkonen hin und waren von einander durch 12 cm breite Streifen getrennt. Es sind vier solche Streifen, welche mit zehn übereinander sitzenden, meditierenden Buddhas bemalt sind; im ganzen also achtzig Buddhas. Im Schutt vor den Bildern fanden sich viele losgelöste Bilder-stücke, mehr oder weniger zerbrochen. Es war nicht immer möglich, die Stelle ausfindig zu machen, von der sie abgestoßen waren. Meist waren es Devatâs und Mönche aus den Parivâras der predigenden Buddhas (A).

Schema der Bilder:

I.

h i   A predigender Buddha en face, a b c d e f sechs sitzende Göttinnen mit Aureolen. Ihr

zerstört   g   Kostüm ist dasselbe wie in Qyzyl, g h i drei Mönche. Rest zerstört. — Vielleicht

d e f A a b c Buddha seiner Mutter im Tuçitahimmel predigend ?

2.   A thronender Buddha, sehr zerstört; a gepanzerter Dämonenfürst (Fig. 455) in

A   einem zweirädrigen Wagen fahrend, den ein ochsenköpfiger Teufel laufend zieht; b der

e a b c   s Rest eines blauen Teufels, eines Trommelschlägers, welcher auf den Kessel, den ein kleiner

d   in n o weißer Teufel vor ihm auf dem Rücken trägt, losschlägt, d ein kleiner weißer Teufel,

f g h i k 1 p q welcher das Rad des Karrens, auf dem der Fürst sitzt, schiebt, e ein kleiner weißer Schirmträger des Dämonenfürsten; f ein Teufel, welcher einen Stein herbeischleppt, g eine mit dem Bogen schießende Teufelin; h i zwei Teufel mit Stangen ; k ein Teufel, der sich höhnisch auf die Hände stellt ; l ein gepanzerter Fürst (Fig. 456), welcher in Aslângaposition vor Buddha zu Boden fällt (der and. Seite des Bildes zugehörig, aber durch den Sturz zu Boden ist die Figur zu weit vorgerückt); m eine Göttin mit gefalteten Händen, aus einer Lotusblume hervorkommend, noch zur Seite R. v. Buddha gehörig. Die folgenden Figuren alle L. v. Buddha sind sehr zerstört; o ein zurückprallender, weißer Dämon, der von einem gelben (n) gestützt wird; p Teufel mit einer Trompete, aus welcher eine Wolke, welche den Schall darstellen soll, herauskommt; q ein Teufel, eine Turbinella blasend, aus welcher ebenfalls Rauch hervordringt, r s zwei sehr zerstörte, sitzende Figuren. Oberer Teil zerstört. Mâras Angriff auf Buddha R. v. Buddha, L. v. Buddha Mâras Niederlage, er stürzt zu Boden; m ist die Göttin der Erde Vasundharâ. Aus den stilisierten Wolken zu Qyzyl st hier eine Lotusblume gewordene). •

3.

zerstört   zerstört   A predigender Buddha, en face, a b ein Götterpaar, die Göttin b hält eine Schale,

A

d cd Devatâs, e f Götterpaar, g stehender Gepanzerter, h ein kniendes Kind nach rückw. f g

g f e   a b c zu gewendet. — Nicht bestimmbar.

h

I

   zerstört   zerstört

A

a b c d e f

II

zerstört A zerstört

   d e f   a b c

g

A predigender Buddha en face, a b c d e f sechs auf Sesseln sitzende Göttinnen. Vor Buddha steht ein Fußschemel. — Nicht bestimmbar.

A wie I, a b c d e f sechs auf indischen, trommelartigen Stühlen sitzende Männer mit Wadenstrümpfen, g ein kleiner See, auf welchem ein gelbes Schiffchen schwimmt, in welchem ein kleiner Knabe steht. Rest verloren. — Nicht bestimmbar.

III

zerstört   zerstört.   A wie II, b kniender Mönch mit gefalteten Händen, c d g h zwei Götter- oder

A f   Fürstenpaare, e eine kleine, weibliche Figur (Dienerin ?), f Knie einer rotbekleideten Figur

d c   g h (Mönch?). — Nicht bestimmbar.

e   b

Alle Mönche auf den Gemälden haben hochrote und gelbe Roben.

I) Vgl.' oben S. 36, Fig. 74.

?) Vgl. übrigens Pfauenhöhle S. 87.