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0259 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 259 ページ(白黒高解像度画像)

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[Figure] Fig. 529. no captionno caption

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doi: 10.20676/00000191
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OCR読み取り結果

 

Tempel Bäzäklik (Murtuq) Höhle 7. • Anlage 8.   253

Das gegenüberstehende Bild auf Seitenwand A.

d d   a Buddha auf hohem Sockel, predigend, darüber ein großes »canopy«, das den oberen

c1 e d   e d d   Teil des Bildes in zwei Hälften teilt; den Buddha umgeben zunächst zwei große Bodhisattvas

c   auf jeder Seite (b), darüber acht Bhiksus (c), oben in den Ecken einmal vier Götter (Loka-

c c c   c c c   pâlas ?) (d) und eine Devatâ (e) und einmal drei Götter (d) und zwei Devatas (e). Unter Buddha

b b   b b c   ist eine große kniende Gottheit, vom Rücken gesehen (f), ein See mit Bäumen R. und L.

1   a   (g), h eine Halle mit vier Buddhas darin und zwei Devatâs, welche Blumenteller tragen (i, i),

o m   g   gefolgt von zwei kleinen, stehenden Devâtas. Bei k eine große, leider zerstörte Inschrift,

n k f   h   bei Z eine kleine Halle, in der ein predigender Buddha sitzt mit zwei Mönchen (ganz kleine

n   i i   Figuren). Davor kniet ein König, gefolgt von zwei betenden Kindern. Bei m ist noch ein kleiner
sitzender Mann, bei n zwei Seen mit je einem Lotus, aus dem je ein kleines, betendes Kind hervorkommt. Bei o endlich stand ein Baum und darunter war noch eine zweite, jetzt zerstörte chinesische Inschrift.

Ich glaube, daß auch dieses Bild auf Amitâbha bezogen werden darf, ebenso wie die ganze Serie der kleineren Bilder daneben auf den Seitenwänden.

Die Bilder dieser Höhle sind durchweg in kräftigen Tuschekonturen sehr geschickt gezeichnet und mit

Farben ausgefüllt, doch so, daß überall viel weißer Zwischenraum bleibt.

Die Bilder der Decke sind stark chinesisch im Stil, wie auch die Inschriften mit Ausnahme der Stifterbilder chinesisch

waren.

Anlage B.

Anlage 8 (Fig. 529) bildet das Zentrum der ganzen N.-Terrasse und ist der merkwürdigste Tempel des Systems. Mehrmals umgebaut, enthält er Proben verschiedener Stile, eigenartige Darstellungen und völlig vermauerte Räume, welche von einem älteren System herrühren. Er ist wie die vorhergehenden Anlagen in der Hauptsache ein Freibau, welcher an die Bergwand angemauert ist, aber die Bergwand enthielt eine Höhle, d.. h.

wenigstens einen in den Berg gelegten alten Umgang. Dieses ganze

innere System, welches sehr gut erhalten war, war verschüttet und   Fig. 529.
wurde erst im Winter 1906 freigelegt.

Vor der Anlage liegt eine 181/z m breite, fast 6 m tiefe Terrasse, welche auf beiden Seiten von dicken und hohen Mauern, die bis an den Rand der Terrasse sich erstrecken, begrenzt ist. Etwa 4,30 m v. d. Hinterw. der Terrasse steht an ihrem vorderen Rand noch der niedrige Mauerrest einer Rampe, in deren Mitte das alte Eingangstor zu der Terrasse zu vermuten ist. Daß vor dieser Terrasse noch ein schmaler Außenweg entlang führte, ist ziemlich sicher. Interessant ist, daß sich auf den hohen Mauern, welche die Terrasse von d. nebenlieg. Anl. 9 u. 7 scheiden, auf der Innenseite etwa auf dem vorderen Drittel der Mauern der Abdruck alter Säulen mit Kapitellen indischen Stiles erhalten haben. Ähnliche Säulen haben natürlich auch auf der Terrasse gestanden und ein großes Vordach getragen, Fig. 530.

Die hohe Rückwand der Terrasse enthält in der Mitte die Tür zur Haupthöhle. In einem Abstand von nur 40 cm von der Ecke an gerechnet, führt je ein sehr niedriger, 8o cm breiter Stollen, der nur kriechend passiert werden kann, in zwei kleine querliegende Tonnengewölbe, welche in derselben Richtung, wie die Hauptanlage hinter der Hauptwand außen liegen. Ihre Gewölbe sind heute geborsten. Der Zweck dieser an so bevorzugtem Platz liegenden, dunklen Gewölbe ist schwer zu bestimmen (a, a'). In dem Raum nun zwischen diesen Gewölben und der Haupthalle liegen noch zwei lange Räumlichkeiten ßf' R. u. L. davon, zu denen unten überhaupt kein Zugang ist.

Man kann nur annehmen, daß sie I-lolzaufbauten gehabt haben und von oben her durch Treppen zugänglich waren. Welchen Zweck diese schmucklosen Räume hatten, ist schwer auszumachen; vielleicht handelt es sich um alte, außer Betrieb gesetzte Anlagen, die man dann später als Remisen für Opfergaben usw. benutzte. Die bevorzugte Stellung der Anlage, welche offenbar das älteste Heiligtum war, könnte dabei in Rechnung gezogen werden.

Die Hauptanlage in der Mitte nun repräsentiert das alte, uns von Qyzyl her bekannte System einesTonnengewölbes als Cella, als Rückwand das Kultbild mit Eingängen in (len Berg R. u. L., welche hinter dem Kultbild ein Quergang verbindet. Das Tonnengewölbe liegt aber hier quer.

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