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0236 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 236 ページ(カラー画像)

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[Figure] Fig. 501. no captionno caption

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doi: 10.20676/00000191
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230   Tempel Bäzäklik (Murtuq). Anlage (Höhle) z.

in seiner Bemalung ein wiederholt vorkommendes Schema repräsentierte und am meisten dem unten zu erwähnenden Raum 22 der Hauptanlage von Bäzäklik, der Mittelcella von 4 und 9 usw. glich. B. Eine in den Berg gelegte, völlig schmucklose Höhle mit gerader Decke.

  •  C. Neben A lag ein kleiner, wie es scheint, nie überdachter Raum, der mit dem Berg noch eine Ecke bildet. Unmittelbar an A anstoßend ist eine in die Ecke gepasste Lehmbank erhalten, welche an der Seite 2,30 m lang, 55 cm breit und 35 cm hoch ist.

  1. Hinter C liegt eine Freiterrasse vor dem etwas zurücktretenden Berg. Im Berg ist eine Stollenanlage.

  2. welche früher verschlossen gewesen zu sein scheint, mit einem Grabe in der Rückw. und einem Loculus daneben, welcher 45 cm hoch, 75 cm breit und 50 cm tief ist und welcher zu unserer Zeit leer war. Das Grab scheint ein Doppelgrab. gewesen zu sein, denn der tiefe Stollen, welcher in den Berg geht, ist in der Mitte durch eine lange Steinplatte in zwei gleiche Teile geteilt gewesen. Neben E liegt noch ein leeres Tonnengewölbe, dessen vorderer Teil eingestürzt ist.

  3. Ein zweites Grab liegt jetzt offen an der Ecke der Gruppe, welche L. an das beschriebene System anstößt. R. neben oder besser vor diesem Grab lag eine Gruppe von zwei einst verbundenen Tonnengewölben, von denen das eine ganz in den hier stark vorspringenden Berg eingefügt gewesen ist. Sie sind beide sehr zerstört. Noch weiter hin — parallel mit B folgt ein vollkommen leeres Tonnengewölbe mit einer Apse in der Türwand.

Vor der ganzen Anlage liegen in einem Abstand von 20 ni noch formlose Gebäudereste.

In der Richtung auf den Haupttempel erreicht man in ziemlichem Abstand eine Nische in der Bergwand, weiterhin eine leere Höhle, über welcher eine zweite leere Höhle (beide Tonnengewölbe) hoch im Berge liegt. Von dieser Gruppe gelangt man in 2-3 m Abstand an das Hauptsystem und trifft auf Anlage I.

Anlage 1.

(Höhle 22 des » Berichtes (.< Seite 165.)

Diese Anlage (Fig. 5oi) ist, da sie im Berge liegt, als Höhle zu bezeichnen, obgleich an der Tür einige Ausgleichungen mit Mauerwerk sichtbar sind. Vor der Höhle war eine größere Plattform, zu welcher eine Treppe heraufgeführt hat, denn am Rande des Schuttberges, welcher heute vor der Höhle liegt, sind der Tür

gegenüber zwei torartige Rampen erkennbar. Die Höhle ist übrigens aus einer älteren umgebaut. Am deutlichsten sieht man dies an einigen, in die Wände der Gänge geschlagenen Löchern, in denen man noch den alten Verputz bemerken kann.

Die Höhle, welche in ihrem vorderen Teile geborsten und gefährlich zu betreten ist, bildet eine wenig tiefe Cella, welche ein querliegendes Tonnengewölbe darstellt. Die Rückw. dieser Cella bildet ein Pfeiler mit dem Hauptkultbild, R. u. L. v. d. Pfeiler gehen gewölbte Gänge ins Innere, um sich hint. cl. Pfeiler durch einen Quergang (ebenfalls Tonnengewölbe) zu verbinden. Cella und Gänge sind an der höchsten Stelle 4 m hoch. Sowohl auf d. Vorderseite des Pfeilers, wie auf d. Seiten in den Gängen und auf d. Rückseite waren Sockel für Kultfiguren, alle etwa i m hoch. Der Sockel auf der Rückseite ist fast völlig zerstört. Diesem Sockel gegenüber tritt die Rückw. d. hint. Ganges in der Breite von 2,60 in um '/ m vor, so daß den Gängen gegenüber je eine

Fig. 50,.      I,70 cm breite Nische entsteht. Auch diese Sonderbarkeit weist auf einen Umbau ; man
hat nicht gewagt, vielleicht aus Gründen der Baufälligkeit, den vortretenden Teil, der vielleicht ein alter Nirvânasockel war, hinwegzunehmen.

Gemälde der Höhle. Auf der abgeschrägten Türlaibung war je eine große Devatâ abgebildet. Deutlich ist die Figur L. Es läßt sich noch erkennen, daß ihr Kostüm dasselbe war, wie in Anl. 3, 8,28, 37, und daß Fig. L. einen Teller mit leuchtenden Cintâmanis trug.

Seitenw., Türw. und Seitengänge sind mit meditierenden Buddhas bemalt. Jedes solche Bildchen ist etwa 56 cm hoch, 33 cm breit. Der Buddha sitzt je in einem quadratischen Stûpa, auf dem sich ein Htî mit Dharmasymbol und Seitenfähnchen erhebt, jeder hat ein längliches, stehendes Inschrifttäfelchen. Auf jeder Seitenw. sind in sechs Reihen zweiundzwanzig Buddhas, darüber in den Lünetten R. u. L. je sechs. Auf den inn. Türw. je fünf Buddhas in sechs Reihen, auf den Pfeilerseiten der Gänge hatten R. u. L. von den Sockeln fünf vollständige Reihen je drei Buddhas.

Das Gewölbe der Cella, wie das der Gänge, ist mit prachtvollen Lotusblumenornamenten dekoriert, welche mit einem Ring von Glückswolken umgeben sind. Die Zwischenräume füllen Flammenornamente aus. Darunter

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