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0334 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂 : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / 334 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000191
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328

Toyoq Mazar. Mucilinda-Höhle. Asketenhöhlen.

  1. 3-5. Diese Bilder sind im Einzelnen unklar geworden, doch ist die Komposition deutlich dieselbe, wie bei x I, 2, in ihrer allgemeinen Anlage.

  2. I, 2 = X, 3-5.

Tür. Bemalung der Türlaibung und des Türsturzes ist völlig verloren.

Die Inschriften der Höhle waren in den jüngeren Teilen chinesisch, doch sind sie fast überall herausgeschnitten oder verwischt, nur die Stifterbilder hatten uighurische Inschriften.

Gewölbe der Cella. Das Gewölbe war mit sechs prachtvollen Bildern geschmückt, welche durch bunte Ornamentstreifen (gemalte Tragbalken) getrennt, Plaketten darstellten, Fig. 657, in deren innerem, auf der Spitze stehenden Quadrat je ein meditierender Bodhisattva saß, mit Vesica und Aureole auf einer Lotusblume, umgeben von zwei flammenden Cintâmanis. Die Farbenwirkung dieser in Hellblau, Weiß, Dunkelbraun uhd Hellgrün ausgeführten Bilder ist jetzt noch, obwohl so viel zerstört ist, prachtvoll. Sie sind alle etwa 96 cm hoch, 1,12 m breit, ohne die obere und untere Borte.

Die Gewölbe der Gänge waren ähnlich bemalt, doch sind hier die Bilder abgerissen, nur noch drei Bodhisattvabilder sind in der Mitte des L. Ganges erhalten.

Von der alten Bemalung sind also erhalten: die Buddhapredigten auf d. Seitenw. und d. Türw., die Reste der Buddhalegende im Gange R., die Nischenbilder ( ?), die Gewölbebilder. Derselben Periode gehören die gemalten, großen Buddhabilder in den Seitengängen an, doch scheinen sie in der Umbauperiode renoviert worden zu sein. Neu sind die eingeführten kleinen Buddha- und Bodhisattvabilder mit einer neuen Ornamentik und ebenso die Stifterbilder, d. h. die Bilder der Familie, welche die Höhle wieder herstellen ließ.

Asketenhöhlen, vgl. Klementz S. 37.

Diese merkwürdige Gruppe großer und kleiner, zu einem System verbundener Höhlen liegt in der Ecke, nicht weit von der »Mucilindahöhle«. Die Gruppe besteht aus den folgenden, sehr zerstörten Räumen, welche ursprünglich sehr verschiedene Bemalung enthielten, deren Inhalt aber durchweg auf Askese und die durch Askese erlangten übernatürlichen Kräfte hinweist, Fig. 658.

I. Dieser Raum war das Zentrum des ganzen Systems. Es war ein mit der Türöffnung nach der Vorderseite des Berges orientiertes Tonnengewölbe, dessen Rückwandbogen (Lünette) noch über dem Eingang der dahinterliegenden Halle erkennbar ist. Auch sind überall noch Reste einer bunten Gewölbebemalung sichtbar.

  1. Diese Halle liegt unmittelbar hinter I und hat dieselbe Breite, wie dieser Räum. Der Plafond ist zeltartig aufsteigend mit einem plakettenartigen, quadratischen Mittelfeld. Fig. 658b. Die Bemalung dieses Mittelfeldes ist zerstört. Es war umgeben von dunklen Ringen mit weißen Punkten, einem Ornament, welches am schönsten in Höhle Klementz 38 vorkommt. Der 40 cm hohe Teil unter dem Mittelfeld, welcher sich leicht nach oben verjüngt, hat als Ornament ein Lotusblattmuster. Fig. 658c. Die Bemalung der unteren, ansteigenden Felder ist bei den höheren (vor d. Rückw. und hint. d. Türw.) die folgende:

Im Mittelfeld, welches durch Ornamentborten begrenzt und ebenso in zwei Reihen von je vier Feldern geteilt ist, sind in jedem der acht Felder je ein stehender Buddha gemalt, und zwar so, daß sie paarig nach der Mitte gewendet sind, I-8; in den dreieckigen, vorderen Abschnitten sitzt je ein ebenfalls nach der Mitte gewandter Buddha (9, Io). Fig. 658 d.

Die Seitenfelder enthalten, in der Mitte durch Ornamentstreifen getrennt, nur vier Felder mit je einem stehenden Buddha, I-4; die dreieckigen vorderen Abschnitte sind ebenfalls in zwei Streifen geteilt und enthalten je zwei Buddhas 7 5, 6 8 stehend in kleiner Figur. Fig. 658e.

Bemalung der Rückwand der Höhle. Oberer Streifen: zwei Reihen meditierender Buddhas, je 22 cm hoch, 20 cm breit. Darunter folgt das Mittelfeld (95 qcm), welches einen predigenden Buddha auf einer Lotusblume sitzend darstellt, R. u. L. davon je ein stehender Bodhisattva. Zur Seite je fünf übereiannderstehende, kleine Buddhas. Dann R. u. L. je vier Reihen von sechs meditierenden Buddhas (23 cm hoch, 20 cm breit). Unter dem Hauptbild läuft noch eine ganze Reihe solcher Buddhas hin und darunter erst folgt das Fußornament mit dem Blattmotiv, welches auch oben in den Seitenw. der Plafondplakette abgebildet ist. Ähnlich waren die Seitenwände bemalt, nur fehlen hier die übereinander stehenden Buddhas neben dem großen Hauptfeld (95 qm), R. u. L. davon sind je vier Reihen mit je neun Buddhas erhalten (jeder 23 cm hoch, 20 cm breit).

Die Bemalung der Türwand ist zerstört.

  1. Diese Höhle, welche in der Mitte der L. Seitenw. (v. Eing. gerechnet) liegt, ist durch ihre skizzenhafte bunte Bemalung merkwürdig. Diese Bilder, die auch inhaltlich eigenartig sind, sind vielfach dadurch zerstört