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Bilderatlas zur Kunst und Kulturgeschichte Mittel-Asiens : vol.1 |
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fig. 77. (G. 266) Höhle „mit den ringtragenden Tauben (lies „Enten"), Qyzil, ca. 750 n. Chr. Rock: hellgrün. Borte: braun m. Perlenstickerei. Hose weiß. Helm (Hut) u. Stiefel braun. Am Gürtel zahlreiche Ösenbeschläge. | ||
fig. 78. Miniatur aus einer Bibelhandschrift zu Paris. König Lothar zwischen zwei Bewaffneten thronend. Um 845 n. Chr. (aus Middleton, Illuminated Manuscripts, Cambridge 1892, S. 71.) Der Wächter zur R. des Königs trägt dessen Schwert mit Kreuzgriff und Pilzknauf. Beide Wächter tragen eigentümliche Helme, deren etwaige Beziehungen einerseits zu dem Helm der Männer auf fig. 46, 72 u. 77, andererseits zum spanischen Morion zu untersuchen sind. Der große Schild des Wärters zur L. trägt ein Wirbelmuster (vergl. fig. 12o), das auch auf einem Reiterschild des Tempels Nr. 7 in Sängim Aghyz u. öfter auf ind. Miniaturen der Moghulzeit auftritt. | ||
fig. 77 | fig. 78 |
fig. 79. (G. 221) „Höllentopf-Höhle", Qyzil, 8. Jhdt. (c').
Wandgemälde, Dämon mit Löwenkopf-Helm.
fig. 80. Tonkopf, Dämon mit Löwenkopf-Helm aus der Oase von Turfan, 9.—ro. Jhdt. (Vergl. auch Buddh. Spätantike I, Taf. 26a.)
Löwenkopf- (Tierkopf-)Helme kommen schon in der klass. Antike vor und wurden in den römischen Heeren vom tubicen u. vexillifer, oft Britannier, Gallier oder Germanen, getragen. Wahrscheinlicher aber gehen diese Köpfe zurück auf hellenistische Münzen, die einen mit dem Löwenkopf-Helm bewehrten Herrscherkopf tragen.
fig. 81. (G. 177) Vajrapn,ii,
„Keisyapa-Höhle", Qyzil,
B. Jhdt. (1).
Helm: weiß. Perlen: braun
weiß belichtet. Der eigentüm-
liche Helm mit dreispitzigem
Rand ist ein Attribut des
Vajrapn„i. Vielleicht ist er
nur eine mißverständliche
Darstellung einer Sturmhau-
be, wie sie der dämon. Krie- '
ger ganz 1. auf fig. 46 trägt (i')
_fig". 77-81
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