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Bilderatlas zur Kunst und Kulturgeschichte Mittel-Asiens : vol.1 |
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fig. 90. Dämonischer Schwertträger eines Weltenhüters. Bäzäklik. (Vgl. Chotscho, Taf. 31.)
Das Schwert wird, wie früher in Persien und bis vor kurzem in Japan, in einem (hier rotseidenem) Stoffbehälter getragen. Auf der Stirn schnurrbärtiges Antlitz, nach Grünwedel Erinnerung an den Helm der Athene (s. Athene-Vajrapani).
Museum f. Völkerkunde.
fig. 9r. Letzte Entwicklung des GanymedesMythus : Teil einer Jagd auf Garuçlas. Bäzäklik, (Chotscho, Taf. 33).
Auftreten der antiken Keule und des chines. abgewandelten graden Schwertes.
Einer der Vogelmenschen fliegt oben (1. v. B.) u. wird vom Bogenschützen (fig. 107) beschossen; ein Jagdadler greift ihn in der Luft an. Der zweite Garu ia wird im Vordergrunde mit der Wurfschlinge eingefangen, ein Hund beißt ihn ins Bein, ein Dämon ist im Begriff, ihm mit einer Keule (klassischer Form) den Kopf zu zerschmettern. (Die ganze Szene ist vielleicht eine mißverstandene Version der Ganymedes-Mythe.)
Ganz r. (v. Beschauer) ein stehender Weltenhüter in der Wehrkragenrüstung, die hier vollkommen chinesisch abgewandelt ist.
Grades Schwert mit Kreuzgriff u. herzförmig geschweiftem durchbrochenem Knauf, der Zeigefinger über die Parierstange gelegt : primitive Art der Verstärkung der Wucht des (durchgezoge-
nen?) Hiebes. Museum f. Völkerkunde.
f.5 . 90-91
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