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0070 Bilderatlas zur Kunst und Kulturgeschichte Mittel-Asiens : vol.1
Bilderatlas zur Kunst und Kulturgeschichte Mittel-Asiens : vol.1 / Page 70 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000232
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fig. 9'_

* 66 *

fig. 93

fig. 92. Bewaffneter von e. Wandgemälde aus Bäzäklik (Chotscho, Taf. 3r).

Leichtgebogenes   Kurzschwert

(japanischer Form() m. durch den Griff gezogenem Faustriemen. Museum f. Völkerkunde.

fig. 93.

Bewaffneter von e. Wandgemälde. Bäzäklik (Chotscho, Taf. 33). Großer Köcher, wie fig. 94; Bogenfutteral aus Tigerfell. Grader Dolch u. grades Schwert ohne Handschutz beide mit tief in die Scheide gestoßenen Griffen. (Beim Schwert hat der Maler die Pause etwas verschoben). Museum f. Völkerkunde.

fig. 94. Feldherrnreihe, „Bibliothek", Chotscho. 8.-9. Jhdt. n. Chr. ({) (vergl. fig. 33, 34, ro8 und 109).

Am Gurt wird 1. der (zusammengesetzte) Bogen getragen im Bogenköcher; r. hängt der Pfeilköcher. Dieser ist erheblich größer als die ältere persische Form (vergl. fig. 33) ist aber eine Entwicklung derselben. Er ist nicht mehr ganz rund, sondern flachrund u. verjüngt sich vom unteren Ende bis zum Ansatz des Mundteiles, der sich wieder nach oben verbreitert. Die äußere Fläche des Mundteiles ist mit einem Scharnier versehen u. bildet einen Klappverschluß. Die mit hexagonalen Spitzen versehenen Pfeile stehen mit der Spitze nach oben im Köcher; vermutlich hatte der Köcher am unteren Ende eine verschließbare breite Öffnung, durch die das Pfeilbündel mit den Spitzen nach oben in den Behälter hineingeschoben wurde. Die Pfeile wurden augenscheinlich an der Spitze herausgezogen; die ganze Einrichtung dient zum Verhüten einer Beschädigung der Fiederung. Der Köcher ist in d. verschiedenen Exemplaren verschieden bemalt, die Beschläge sind meist gelb (vergoldet) oder dunkelfarbig mit gelber Blume. Innen ist der Köcher mit

rotem Stoff ausgeschlagen, zuweilen ist dieser Stoff, am zurückzuschlagenden Deckel, in einem Rautenmuster gesteppt (fig. 95). Die (nicht mit abgebildete) Fahne ist mit ihren Zipfeln an die Lanze geknüpft; diese hat am unteren Ende einen Lanzenschuh.

Die Pfeilspitzen sind blau gemalt m. weißlichen Lichtern, sind also wohl aus poliertem Stahl.

Museum f. Völkerkunde.

fig. 95.

Nachzeichnung eines Köchers aus dem Original von fig. 94 (vergl. fig. 108-9, wo Köcher fäll chlich l.getragen wird).

fig. 94

Ji 92-95