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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0074 Bilderatlas zur Kunst und Kulturgeschichte Mittel-Asiens : vol.1
中央アジアの芸術・文化史に関する図録 : vol.1
Bilderatlas zur Kunst und Kulturgeschichte Mittel-Asiens : vol.1 / 74 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000232
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OCR読み取り結果

 

* 70 *

fig. 107

fig. ro7.

Bogenschütze mit Reflexbogen. Birkenrindeverkleidung. Die Widerlager des modernen chinesischen (mandschurischen') Bogens für die Sehne fehlen. Fiederung des Pfeiles

entweder O oder I. Bäzäklik

/0\

bei Murtuq, 9.-1o. Jhdt.(?).

Museum j. Völkerkunde,

fig. 108.

Krieger aus einem Deckengemälde (Angriff des 1 ira) aus Tunhwang. Asymmetrischer Bogen. Großer Köcher. Der Bogen wird mit der r. Hand gehalten, der große Köcher (vergl. fig. 94-8) wird hier 1. getragen, was natürlich falsch ist. Panzer augenscheinlich identisch mit dem der Reiter auf fig. 65 u. 66.

Diese u. die folgende Nr. verdanken wir der Zuvorkommenheit des Herrn P. Pelliot. In diesen Grenzländern hat China augenscheinlich die überlegene Kriegstracht der als Waffenschmiede berühmten Iranier angenommen.

fig. 109. Kampfszene aus Tunhwang. (Mission Pelliot).

Die Reiter (wohl iranisierte Nomaden der West- u. Nordländer) tragen fremdartige Helme u. Panzer; auf den Pferdeköpfen die Röhre mit Busch (s. fig. 32, 33, 70), die Pferdeschwänze sind geknotet. Die Reiter führen Bogenfutteral u. den kleinen Reiterköcher wie die Ritter auf fig. 32, 33. Sie reiten sehr lang, wie Normannen, und führen die Lanze.

Die Fußsoldaten tragen einen Schild, den wir für altindisch halten möchten, dazu Schwert u. Lanze. Sie kämpfen z. T. auf Seite der Reiter, so daß es zweifelhaft ist, ob es Chinesen sind. (Der Zweifel klärt sich sofort, wenn man annimmt, daß China die Wehrtracht seiner westlichen Nachbarn übernommen habe.)

fig. 110.

Kleiner Bogen aus Horn, sog. „mongolischer Bogen". Frontale Bespannung. Japan.

Nach v. Siebold, Nippon,

Jig. I07-I10