国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 | |
1902年から1903年の冬にイディクート・シャーリとその近辺で行った考古学的作業についての報告書 : vol.1 |
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前のスケッチと同じく、イディクート・シャーリの西側城壁にある門跡、「都市」内部から東側の眺望。矢印aは城壁の地階にある小さな戸口(図4を参照)に通じ、矢印bは外に通じる門道を示す。Dieselbe Toranlage der Westmauer von Idikutschari, wie auf der vorigen Skizze, vom Innern der „Stadt" von Osten her gesehen. Bei a fürhrt das kleine Türchen (vgl. Fig. 4) in das Untergeschoß der Mauer, bei b geht der Torweg ins Freie. |
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Aus den zahlreichen, mehr oder weniger zerstörten Bauten, welche das von der groben Mauer umfaßte Areal enthält, fällt nun schon beim ersten Besuch der Ruine eine ganze Reihe von hochliegenden Bauten auf. Es ist gewissermaßen ein zweites System von hohen Mauern, welche am deutlichsten und an einzelnen Stellen geradezu impo-
nierend von der Südwestecke nach Norden ziehen — auf dem Plane mit bezeichnet.
In der Mitte ist dieser Mauerzug stellenweise durchbrochen, biegt etwa dem Tempel P gegenüber nach Osten um, während eine zweite Mauer nach Westen geführt war — die vielleicht einst sich an die große Westmauer bei Tempel 0 anschloß — und erreicht, vielfach durchbrochen und unterwühlt, die Stelle, welche im Plane mit G bezeichnet ist. Hier liegen
FI a | b |
*Fig. 5. Dieselbe Toranlage der Westmauer von Idikutschari, wie auf der vorigen Skizze, vom Innern der „Stadt' von Osten her gesehen. Bei a führt das kleine Türchen (vgl. Fig. 4) in das Untergeschoß der Mauer, bei b geht der Torweg ins Freie.
Zentralasien ansprechen müssen. Auch die indische Kunst hat das Stufenornament entlehnt, vgl. z. B. Cunningham, Bharhut Taf. XLIII und Fergusson, Tree and Serpent-worship Taf. XVIII. Die persische Form ist allerdings steiler, als die indische und zentralasiatische. Interessant aber ist es, daß dasselbe Ornament auf dem Dach eines Gebäudes vorkommt, welches im Hintergrund einer Miniatur abgebildet ist, welche die Ermordung des heiligen Thomas vorstellt, im vatikanischen Menologium, gemalt für Kaiser Basilius I I( 976-1025 n. Chr.), vgl. G r a e v en , Die Darstellungen der Inder in antiken Kunstwerken, Jahrb. des Kais. deutsch. arch. Instituts XV, 1900, S. 215. In ganz kleinem Maßstab hat sich dies Ornament öfter in den Ruinen gefunden; aus Ton geformt, bunt bemalt und reich vergoldet, hat es als Aufsatz der schmalen Seitendächer gedient, welche neben einem aus Stuck geformten Buddhaaureoldach sich rechts und links anschlossen, vgl. unten zu Ruine Q. Die jetzt in Berlin befindliche Sammlung Leitner enthält das Fragment eines Gandhârareliefs, welches einen Steinzaun vorstellt, der oben unser Stufenornament (mit vier Stufen) als fortlaufenden Schmuck trug.
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