ist in der Westecke erhalten, sonst sieht man an der Nordseite nur die Züge der Augenmauer. Die Quermauer hatte überall unten in der Mitte ein kleines Türchen, durch das gerade ein Mensch schlüpfen kann, im Gewölbebogen aber ein rechteckiges Fenster mit einer Einfassung wie ein Bilderrahmen; bisweilen findet sich daneben noch je ein kleines Loch. Jedes Gewölbe hatte eine liegend rechteckige Nische an irgend einer Stelle der Wand, welche mit Verputz überzogen, also verschlossen war! Einige waren noch verschlossen; ich lief den Verputz abnehmen, fand aber die Nische leer. Der Zweck dieser Nischen ist mir völlig dunkel. Wo die Türe des vorderen Gewölbes nach dem Hofe zu erhalten ist, z. B. bei a 8, beträgt die Breite 1,50 in.
*Fig. 69. Blick in die Gewölbe a' a' a' vom Hofe aus. Sie zeigen die Mittelwand, welche die langen Gewölbe in zwei Teile teilt, mit ihren viereckigen Fenstern und den niedrigen Türen darunter.
Südliches System.
Nach Westen wird der Hof (Fig. 70) durch ein ähnliches System von Gewölben M geschlossen, nirgends ist aber hier eine Spur von einer die Gewölbe halbierenden Mauer. Nach der Hofseite zu sind eine Anzahl Türen (6 davon noch erhalten), welche vom Hofe aus in regelmägigen Abständen stehen, während sie von der Innenseite nicht überall die Mitte der Hofwand einnehmen. Rechts und links von jeder Tür ist eine nicht sehr tiefe Nische nach der Hofseite in Form eines liegenden Rechteckes. Im ganzen sind sieben Gewölbe erhalten, welche an. der Nordseite durch einen schmalen Gang, der durch ein kleines Türchen zugänglich ist, von dem Ecksystem G geschieden sind; auf der Südseite hat das südlichste Gewölbe die Südwand eingebüßt, und daneben ist eine große Bresche, durch welche die Bauern Schutt ausfahren; aber es dürfte hier wohl ein ähnlicher Gang gewesen sein, wie an der Nordseite. Alle sieben Gewölbe sind etwa 23 m lang ; die zwei nördlichsten sind 5,80 m, das nächste 5,50 ni, das mittelste 5,18 m, das fünfte 5,50 m,