gebrochen. In einer seltsamen Weise ist diese Mauer, wie die entsprechende nördliche, an die Ringmauer des Systemes A angeklebt, d. h. einfach vorgebaut gewesen. Der freie Rauni innerhalb dieser Mauern bildet ein Rechteck, dessen Breitseite die Front darstellt, von 26 m Breite und 16 m Tiefe. Die Seitenmauern waren 1,50 m dick. Die Frontseite nahm eine Freitreppe ein, deren Spuren ich deutlich fand, mit zwei ziemlich großen Sockeln — sei es für Fahnen und dergleichen oder für Götterfiguren. Das hinter der Halle B liegende System A zeigt uns die in Idikutschari so verbreitete Form eines viereckigen Pfeilers, der in einem rings von einer Mauer umgebenen viereckigen Hof steht: hier aber in kolossalem Maf3stabe. Von diesem Hof ist auch hier die Nordseite, von einem geringen Rest abgesehen, bis auf die unteren Lagen zerstört, die Ostmauer ist völlig zerstört und damit der Haupt-
* Fig. 63. Ansicht des Hauptgebäudes A in Kloster ß von der Mitte des großen Hofes C aus gesehen. Das Mäuerchen im Vordergrunde ist der Rest des hohen Steinweges, welcher die einstmals erhöhten Pflaster des Nordflügels mit dem Südflügel verband. lm Hintergrunde der Rest des großen Pfeilers mit der Zinnenmauer, davor die Plattform mit den Sockelresten, davor (etwas undeutlich) und rechts vorn Be-
schauer die Reste des zweiten Gewölbes a. Vgl. die Planskizze (Fig. 59).
eingang verloren gegangen: der viereckige Pfeiler ist von Norden her erbrochen und zur Hälfte herabgestürzt, der hinter dem Pfeiler liegende Teil des Hofes hoch mit Schutt bedeckt, doch so, dau die ganze südliche Ecke frei geblieben ist.
Beginnen wir mit dem Pfeiler. Soweit er erhalten ist (Südseite), ist er immer noch 14 m hoch und 10,60 m ins Geviert. Die Breite des Umganges um den Pfeiler beträgt an der Nord-, Süd- und Westseite etwas über 5 in, an der Ostseite vielleicht das Doppelte. Die Südseite des Pfeilers ist noch am besten erhalten. Wir sehen hier unten einen Doppelsockel von 1,29 m Höhe 60 cm vorspringen und darüber drei gröuere, schalenförmige, oben in Bogen endende Nischen, in welchen einst drei Buddha- oder Bodhisattva-Figuren sauen. Jede dieser Nischen ist 1,50 in hoch und 1,38 m breit. Darüber liegen drei Reiben