国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Alt-Kutscha : vol.1 | |
古代クチャ : vol.1 |
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後に上塗りされた壁画の象形文字、渓谷の石窟天井、キジル。Hieroglyphen eines später übermalten Bildes aus der Decke der Höhle in der Schlucht, Qyzyl. | |
後に上塗りされた壁画の象形文字、渓谷の石窟天井、キジル。Hieroglyphen eines später übermalten Bildes aus der Decke der Höhle in der Schlucht, Qyzyl. | |
装飾的な図像、恐らく象形文字、トルコ人が掘り出したマニ教のフレスコ画の上の旗、これは1902年に遺跡Qから発掘されたが、状態が悪かったため保存できなかった。Figuren dekorativer Art, vielleicht Hieroglyphen, auf Fahnen eines von den Türken ausgehobenen manichäischen Freskos, das sie mir 1902 auf die Ruine Q so ungeschickt hinlegten, daß das Bild nicht mehr aufgehoben werden konnte. |
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Wir treffen also hier dieselbe allegorische Unterlage, über welche unten noch mehr zu sagen sein wird. Der orientalische Mischstil des weiten Gebiets, das einst das Reich der Achämeniden gewesen war, lebt noch, und
recht stark markiert sich noch, wie in den alten Tagen, das ägyptische Element. Wie die ägyptischen Götter ihre Hieroglyphen (Isis den Thron, Nephthys das Haus und die Wanne usw.) über dem Scheitel tragen, so erscheinen hier diese ägyptischen Spätlinge wie stilistisch anders belebte, sitzende ägyptische Götter, etwa die Reihen der Totenrichter bei der Psychostasie. Und in ihren Kronen sehen wir nicht etwa einzelne Hieroglyphen, sondern bisweilen komplizierte Gebilde von Figuren, die zweifellos eine Bilderschrift sind. Dies ist die viel umstrittene geheime Schrift Mânîs selbst, neben
Fig. 77. Hieroglyphen eines später übermalten Bildes aus der Decke der Höhle in der Schlucht, Qyzyl.
der eine Reihe astrologischer Zeichen, deren Grundschema immer der Himmel ist und die schließlich sogar anscheinend sinnlos (?) zu Gewandmustern herabsinken. In Tibet sind diese Bilder, stark modifiziert, noch vorhanden
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(Fig. 76, 77, 78, 79). Ja, selbst in den erhaltenen späteren transskribierten Handschriften bildet die Erinnerung die Initialen (Fig. 80) wieder zu Formen zurück, die wie verkürzte Hieroglyphenbilder aussehen. Die Ähnlichkeit dieser Dinge mit mittelalterlichen Handschriften ist ganz außerordentlich. Sehen wir uns die Fig. 71, 73, 74 der Reihe nach an.
Fig. 74 ein alter bärtiger Gott mit einem Fisch auf einer Schale: die Krone zeigt in der Mitte Sonne und Mond, vgl. darüber R. eine kleine goldene Scheibe mit einer Yoni, L. eine Scheibe, in deren Mitte ein Ring und ein Punkt ist, oben gehörnt, daneben eine Blume. Daß dies keine Schmucksachen, sondern Hieroglyphen sind, ist klar.
Fig. 78. Figuren dekorativer Art, vielleicht Hieroglyphen, auf Fahnen eines von denTiirken ausgehobenen manichäischen Freskos, das sie mir 1902 auf die Ruine Q so ungeschickt hinlegten, daß das Bild nicht mehr aufgehoben werden konnte.
Fig. 71. Ähnlich hat der elefantenköpfige Dämon in der Mitte seiner Kappe ein von Perlen umgebenes Schildchen, das wappenartig geteilt ist: die beiden Hälften zeigen Häschen und Phönix: Sonne und Mond. Daneben ein System von Wülsten und Knöpfen, das R. neben dem Mond ganz anders aussieht, als L. neben der Sonne. Der dreiäugige Gott in der Ecke aber hat ein ganzes System von Wülsten, Scheiben vor einem umgeschlagenen Schlußblatt und auf der anderen Seite sogar eine hochgerichtete flache Hand. Die Ähnlichkeit dieses Schildes, denn es ist ein ganzes Namensschild mit den sogenannten hethitischen Hieroglyphen, ist zu beachten. Hier liegt die eigentliche Schrift Mânîs vor, von der auch sonst modifizierte Reste begegnen.
Bisweilen sind diese Abzeichen einfacher, Fig. 74, aber sicher nicht ohne Sinn.
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Fig. 76. Hieroglyphen eines später übermalten Bildes aus der Decke der Höhle in der Schlucht, Qyzyl.
Grvowedel, AW Kutseóa
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