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China : vol.3 | |
中国 : vol.3 |
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DIE GEGEND VON SHAU-TSHÓU-FU.
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gelbe und rothe T h o n e;
grauschwarze glimmerige sandige Schiefer;
dunkele S c h i e f e r t h o n e mit vielen Nieren von T h o n e i se n s t e i n; ich fand darin nur unbestimmbare Pflanzenreste und den Steinkern eines Zwei schalers;
Sandsteine.
Die Gruben sind in der als 4. bezeichneten Schichtgruppe angesetzt. Kohlenreste waren in den alten Halden nicht zu sehen, dagegen Brandschiefer und viel Eisenkies [und es zeigten sich Spuren der Röstung des Letzteren zu Eisenoxyd]. Vielleicht sind nur diese Brandschiefer ausgebeutet worden.
Bis unmittelbar vor Shau-tshóufu, wo das Hügelland mit Kalkstein abschliesst, stehen wesentlich die kohleführenden Schichten an. Sie reichen beiderseits bis zum Fluss und zeigen mehrfach Reste von früherem Bergbau.
Von Shau-tshóu-fu in Kwangtung nach I-tshang-hsiën in Hunan (den 13 ten bis 2 I ten Januar 187o.)
Entfernungen in li:
[Shau-tshóufu — Tin-tsing 20 — Méi-tan-tshwang Io — Hwang-tsauying 5o — Yang-king, Shui-kóu, Lő-tshang-hsiën 65 — Ki-mönn 6o — Han-tshangmiau, Mündung des Tiën-tu-hő 70 — Ping-shi 5o — I-tshang-hsiën 90 li. — Zusammen 415 li (92 g. M.)1).]
Shau-tshóu-fu ist die Hauptstadt des nördlichen Kwangtung. Es verdankt seine Lage der Vereinigung von zwei ungefähr gleich grossen Flüssen zum Péi-kiang. Von Ostnordost kommt der Tshöngkiang, welcher wegen seiner Wichtigkeit für den Verkehr [obgleich er etwas weniger Wasser führt] als der Hauptstrom betrachtet und daher gewöhnlich auch noch als Péi-kiang bezeichnet wird. Auf ihm gehen Personen und Waaren [7 Tagereisen] hinauf bis Nan-hsiungfu, um von dort aus über den Pass Méi-ling nach der eine Tagereise entfernten Stadt Nan-nganfu in Kiangsi befördert zu werden, wo der Wasserweg auf dem Kan-kiang nach dem Yangtszé beginnt. Es ist der oft, aber unvollkommen beschriebene Weg,2) von dem früher die Rede gewesen ist.3) Für ihn ist Shau-tshóufu der Rastplatz, wo die Fahrzeuge gewechselt werden. Denn während bis hierher die grösseren Flussboote von Canton aus gelangen können, ist der Tshöng-kiang für dieselben zu seicht [und zu sehr mit Stromschnellen besetzt]. Im Winter ist selbst mit kleinen Booten die Schifffahrt beschwerlich. — Von Nordwesten kommt der Wu-shui, welcher ein ziemlich entwickeltes Stromsystem hat und die Gewässer von hohen Gebirgen abzieht. Er ist daher wasserreicher. Die Canton-Boote gehen auf ihm bis Lő-tshang hsiën hinauf; dort beginnen Stromschnellen, welche wiederum nur von kleineren Fahrzeugen überwunden werden können. Bei I-tshang-hsiën, welches bereits in Hunan liegt, verlässt man den Wasserweg, um über den Tshó-ling nach Tshönn-tshóu, dem obersten Schifffahrtsplatz des eigentlichen Stromgebietes von Hunan, zu gehen.
Shau-tshóufu hat trotzdem keine hohe Bedeutung ; denn es beherrscht ei n Gebiet von nur geringer Productions- und mässiger Consumtions-Kraft, und von den Strömen von Waaren, welche vorüberziehen [ohne den Besitzer zu wechseln], kann sie im besten Fall einen Durchgangszoll erheben. Immerhin ist die Umladung nach Osten ein Vortheil, und es liegen daher hier stets
[Die Länge des li wird hier unsicher; doch geht aus verschiedenen Reise - Notizen des Verf. hervor, dass das li nach Norden hin grösser wird. Es wird auch ein »Lőtshangli« von dem » Canton-li « unterschieden; von Jenem gehen wahrscheinlich nur ¢,S (statt S Canton-li) auf z g. M. Die Messung des Wasserweges auf der Karte ergibt nur 82 g. M. für die ganze Strecke, was aber, wegen der vielen engen Windungen des Wu-shui, als ein Minimum aufzufassen ist. — Vgl. die Anm. oben, S. 429.]
[Die Reisen vor 1870 auf diesem Wege sind auch in » Tagebücher aus China «, Bd. I,
S. 99, 35f, genannt.]
[S. oben, S. 428. Vergl. auch » Tagebücher aus China«, Bd. I, S. zo3f.]
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