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0047 Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.4
中央アジアの仏教古代後期 : vol.4
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.4 / 47 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] @tl 騎士 クチャ近郊クムトラ 砂漠の北端 円盤形をした柄頭の剣 (グリュンヴェーデルによる 礼拝所 26ページ)RITTERGRUPPE AUS QUMTURA BEI KUTSCHA, AM NORDRAND DER WÜSTE.. SCHWERTER MIT SCHEIBENKNAUF. Nach Grünwedel, Kultst. S. 26.
[Figure] @tr 甲冑をつけた鬼神 古い形の柄頭 A.スタイン卿によるセリンディア第IV巻 パネルXIIGEPANZERTER DÄMON. SCHWERT MIT ÄLTERER KNAUFFORM. Nach Sir A. Stein, Serindia, Bd, IV, Taf. XII.
[Figure] @b 赤いドーム キジルROTKUPPELRAUM, QYZIL.

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doi: 10.20676/00000040
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Die fünfte Person ist der Mittelpunkt der Stiftergruppe. Es ist ein Ritter mit Klappenrock, engem Beinkleid und hohen Stiefeln mit grünumrandeten Schäften. Der Gurt besteht aus kleinen Metallscheiben und trägt 1. einen eigentümlichen Dolch mit fazzoletto, r. eine runde grüne Börse (Feuerzeug?) und ein anderes, größeres Tuch. Das Haar zeigt den schon früher geschilderten Schnitt.

Zur L. dieses Ritters erscheinen zwei nach 1.gewendeteMönche. Der erste (r.) trägt ein braunes, gemustertes Gewand mit heller Schmuckborte; seine r. Hand ergreift mit zierlicher Gebärde einen Zipfel des Gewandes. Der zweiteMönch

RITTERGRUPPE AUS QUMTURA BEI
KUTSCHA, AM NORDRAND DER WŰSTE.
SCHWERTER MIT SCHEIBENKNAUF.
Nach Grünwedel, Kultst. S. 26.

GEPANZERTER DÄMON.

trägt eine früher blaue Mönchsrobe mit   SCHWERT MIT ÄLTERER KNAUFFORM.

gT   füh   Mö   Nach Sir A. Stein, Serindia, Bd. IV, Tat. XII.

heller Borte über einem braunen, gemusterten Untergewand; in der L. erhebt er einen Zipfel seines Kleides. Beide Mönche tragen schwarze Schuhe.

Ohne die stilisierte Lotusblume, die diese Mönche tragen, und deren Vorkommen den orientalischen Ursprung der Bilder verrät, würde es einem Uneingeweihten nicht leicht sein, ihre Herkunft zu bestimmen, so europäisch muten sie an. Wir haben eben hier mit einer östlichen Entwicklung der Spätantike zu tun, die mit deren Entwicklung im Westen parallel läuft.

Die folgenden zwei Figuren sind wieder nach r. gewendet. Es ist wieder ein Mönch in bräunlicher Kutte und ein Ritter, dessen Bewaffnung unsere Aufmerksamkeit verdient. Sie besteht in Gurt, Dolch und Schwert. Der Gurt ist der aus der älteren Zeit bekannte Gurt aus (Metall(?)-)Scheiben; sie sind aber jetzt kleiner; der Verschluß scheint hier eine Schnalle zu sein. Der Dolch, wagerecht getragen, steckt in einer nach unten leicht verbreiterten Scheide; er hat keine Parierstange und es fehlen ihm die für die skythisch-persischen Dolche der älteren Zeit so charakteristischen Osenvorsprünge für die Tragschnüre.

Das Schwert ist grade, aber mit einem kürzeren Griff versehen, der in eine Scheibe, als Knauf, ausläuft. Die Parierstange ist kurz und bildet mit dem Griff ein Kreuz, so daß die Schwerter dieser jüngeren Zeit, sagen wir bis 75o n. Chr., auffallende Ähnlichkeit mit späteren, frühgotischen, europäischen Formen zeigen (vergl. Abb. Ritter aus Qumtura).

Am Südrande des Tarim-Beckens, bei Tärislaq-Mayagliq, fand Sir Aurel Stein auf einem Bilde eine andere Form des Schwertgriffs. Ihr Knauf erinnert ebenfalls stark an europäische Formen, aber an frühere, etwa der Carolinger- und Wikingerzeiten. Der Fundort soll der Zeit vor der T'ang-Dynastie zuzuschreiben sein (vergl. Abb. Gepanzerter Dämon).

b) Kat. No. I B 8403. * Größe: 4.02 X x.18 m. * Fundort: Qyzil. * Alter: 7. Jhdt. (?)

Der „Rotkuppel-Tempel« verdankt seinen Namen der prachtvollen hochroten Farbe, mit der seine Kuppel teilweise ausgemalt ist. Ein roter Streifen, nach unten sich ver-

2,9r

breiternd, wechselt in regelmäßiger Folge mit einem ähnlichen grauen (siehe Schema der

Kuppel bei A).

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Das auf Taf.8 wiedergegebene Wandgemälde befand sich an der 1. Wand (r. vomEin-

~,,aL   A   1'85'y/ tretenden). Diese Wand war mit zwei übereinander geordneten, durch zwei Schmuck-

B   ,o

streifen von einander getrennten Bilderreihen bemalt. Unter der unteren Bilderreihe lief

ein sehr geschmackvoller Ornamentfries. Alle Bilder an den übrigen Wänden, sowie die

untere Bilderreihe an der 1. Wand, waren durch Winderosion etc. und durch die Zerstörungswut der Türki derartig beschädigt, daß der Gegenstand der Darstellungen nicht mehr zu erkennen war. Unser Bild ist der obere Bilderstreifen dieser Wand; trotz der schlechten Erhaltung ist diese Reihe von Bildern ein kunst- und kultur-historisches Dokument von großer Wichtigkeit.

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ROTKUPPELRAUM, QYZIL.

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