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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0183 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 183 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME. - DIE GEOGRAPHISCHEN NAMEN.

I29

IN OSTTURKESTAN.

Auf den dann folgenden Reisen in Ostturkestan und zum Lop-nor sammelte ich 2388 Namen, die in dem Register, Seite 35o-37o, in meiner in Petermanns Mitteilungen, Ergänzungsheft Nr. 131, Gotha 1900, erschienenen Arbeit aufgeführt sind. Ich füge dort nur folgende Worte hinzu: „Das nachstehende Verzeichnis enthält nur die ostturkestanischen Namen; dieselben gehören also der djaggatai-türkischen Sprache an; nur wenige sind persisch, arabisch, mongolisch oder chinesisch. Ich habe es mir immer zur Regel gemacht, die Namen phonetisch nach der Ortsaussprache zu schreiben, wodurch manche von ihnen, die in der Tat identisch sind, an verschiedenen Stellen verschieden geschrieben worden sind; z. B. segis, sagis, säghis, agsi, agcsi, deve, diva, teppe, tuve usw. Wo ich die Bedeutung der Namen finden konnte, ist dieselbe hinzugefügt ...."

Nach einer flüchtigen Berechnung beträgt die Zahl der Namen, für die es mir nicht gelungen ist, eine Übersetzung zu finden, etwa I o °lo des ganzen Registers. Die 2388 Namen sind zum allergrößten Teile solche, die sich auf meinen Wegen oder zu deren Seiten finden. Doch kommen auch viele hinzu, die Orte, Dörfer, Waldungen oder Flüsse bezeichnen, die ich nicht besucht und worüber ich nur Auskunft erhalten habe. Daß die Zahl der Namen so groß geworden ist, beruht nicht zum kleinsten Teile darauf, daß alle Dörfer, die den Distrikten von Jarkent und Khotan angehören, mitgerechnet sind. Denn längs der Flüsse sind die Namen nicht zahlreich und an den Rändern der Wüste liegen sie sehr spärlich, dagegen ist ihre Häufigkeit in den Oasen besonders groß. Das erwähnte Namenverzeichnis ist von großem Interesse, weil es einen Begriff davon gibt, in welchem Umfang fremde Namen in das jetzt von Osttürken bewohnte Gebiet eingedrungen sind. Hier wie in Pamir tragen schon die Namen zu einer flüchtigen Charakterisierung des Gebietes bei, dem sie angehören. Man braucht nicht viele dieser Namen zu sehen, um von vornherein entscheiden zu können, ob sie von einem Bergland oder einer Ebene, von einer Wüste oder bewachsenem Land, von trockenen oder von Flüssen durchströmten Gebieten stammen.

IN TIBET.

In Tibet finden sich Namen im allgemeinen spärlicher als in Pamir, Ostturkestan und Persien. Dies liegt teils an der geringen Bevölkerungsdichte, teils daran, daß große Gebiete des Landes entweder unbewohnbar sind oder nur von einer geringen Zahl von Jägern besucht werden. In dem von Hirtennomaden bewohnten inneren und südlichen Tibet wird ihre Häufigkeit größer, aber nie groß. Am größten ist sie in den Teilen des Landes, die ansässige Bevölkerung haben, d. h. am Tsangpo,

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