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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0623 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 623 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] Fig.1 ツィル・イ・ドゥ・ファルサクのやや北方にある侵食による溝Erosionsfurchen ein wenig nördlich von Tschil-i-du farsach.

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doi: 10.20676/00000218
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DSCHANDAK—SADFE.

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Dschandak—Sadfe.

Von Dschandak fällt der Boden gegen S; der Gebirgsschutt geht allmählich in feinen Kies über. Erosionsfurchen sind häufig, und man sieht darin gelben Ton, der auf grünem Ton liegt. Sie fallen 3°-4° SSO. In einer markierten Furche, Rudchane-i-haus-i-dehene, die wohl 20 m tief ist, sieht man gelbbraunen und hellgrünen Ton in wechselnden Lagen. Bei Kotel kommt hie und da grüner Ton vor; er steht schief, in großen Blättern mit weißem Gips (44, 45) wechsellagernd. Das Fallen ist 2 2°OSO.

Bei Haus-i-Hadschi Ramasan gab die Bevölkerung DR. HEDIN an, daß das Sickerwasser ca. 14 m tief steht. Südlich von Haus-i-Hadschi Ramasan kommen Hügel vor, die aus Ton mit wechsellagerndem Gips bestehen. Das Fallen ist 31° S 50° O. — Der Brunnen bei Haus-i-Hadschi Ramasan ist ungefähr 13 m tief, er geht durch gelben Ton.

Die Kevir zeigt eine sehr scharfe Grenze. Der Saum ist bis nach zwei Farsach (Tschil-i-du farsach) gegen S mit feinem Kies bedeckt, der verkrustet scheint. Dieser ist im allgemeinen dunkelbraun gefärbt, aber hie und da kommen helle Partien vor, die wahrscheinlich schwache Erhöhungen in der Richtung O—W darstellen. Flache Erosionsfurchen laufen von O nach W (Fig. i).

Fig. I. Erosionsfurchen ein wenig nördlich von Tschil-i-du farsach.

Dann beginnt der Moderboden. Das Gelände wird nun flacher, und man sieht hie und da Salzeffloreszenzen auf dem grauen Grunde. Südlich von Tschil-i-du farsach wird der Boden glatt und zäh, aber noch nicht sumpfig. Er besteht aus gelbem Ton, der eine papillöse Fläche zeigt. Schwarze Moderflächen kommen vor, der gelbe Ton liegt im allgemeinen höher als der Moder. Diese Moderflächen werden bald zu schwarzen Striemen, die sich in O-W-Richtung ausbreiten. Sie scheinen sich gegen O und W zu erweitern. — Südlich von Barindas-i-ser-i-nemek wird der Boden gelb, trocken und fest (Ton), es ist wahrscheinlich eine kleine O-W-Erhebung. Nördlich von Barindas-i-ser-inemek breitet sich die große Salzebene aus, die deutlich eine Depression darstellt-Sie ist von einer dünnen Moderschicht bedeckt.

Der Grund ist gefährlich, denn wenn man die o, 1 m dicke Salzschicht durchtritt, versinkt man in dem plastischen und nassen Ton, der sich unter dem Salz ausbreitet. Der Boden ist flach wie Eis auf der See und von Moder und Staub grauschwarz gefärbt. Kleine Wasseransammlungen kommen sehr allgemein vor, sie sind von weißen Salzsäumen umgeben. Gewöhnlich soll dieses Salzgebiet im Winter von fußtiefem Wasser bedeckt sein. Im Sommer ist die Fläche trocken und fest, aber unter dem Salz steht

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