国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Am Tor von Asien : vol.1 | |
アジアへの扉にて : vol.1 |
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Abb. 41 Stoff Nr. 26
an Ort und Stelle angefertigten Aquarell GRÛNWEDEL'S. Wandmalerei aus der Höhle 38 (Klementz) von Toyoq Mazar, vgl. GRÜNWEDEL l.C. p.331, fig.663. Hochroter Grund, schwarze, mit weißen Perlen besetzte Coronae. Ihr Innenfeld von 29 cm dm. orangefarben. Der Eberkopf himmelblau mit weißen Hauern und Zähnen, weißen, braunrot gerandeten Flecken am Maulwinkel, Nasenbein, beiderseits der Ohren und an der Kehle. Die kleinen Ohren sind rosa, der Gaumen, Zunge, Rüssel und Halsborsten hochrot bemalt. Mit diesen
großen Scheiben wechseln kleine Coronae von 41/2 cm dm., die in der Mitte eine geschlossene Mondsichel mit rotem Grund, darum 6 oder 8 weiße Stern-Perlen tragen. Wie die Eberköpfe dem Gewandmuster der Rudrerinnen, Nr. 20 genau entsprechen, so auch diese Zwischenfüllungen den Schließen des Hippokampen-Stoffes im South-Kensington-Museum, Tfl. LXII o. 1. Wieder ist das buddhistische Bild die treue Wiedergabe eines echten sasanidischenSeidenstoffes. Das Kunstgewerbe - Museum zu Berlin besitzt ein Stückchen einer solchen
Seide, das ohne das Bild von Toyoq Mazar und das Relief vom Täq i bustän kaum verständlich geworden wäre und daher in OTTO VON FALKE'S Werk noch nicht erschien und hier zum ersten Mal veröffentlicht wird :
Coronae mit Eberköpfen, keine Zwickelfüllung, Tfl. LXIV o. Seidenstoff des Kunstgewerbe-Museums zu Berlin. Das Stückchen ist 14 : I 1 cm groß, der vollständige Durchmesser der Corona würde etwa 20 : 18,5 cm betragen. Das Stückchen stammt aus der Sammlung Schnütgen zu Köln und gelangte 1884 ins Museum ; seine Heimat ist dieser Herkunft nach eine rheinische Kirche.
Der Stoff ist ein außerordentlich dichtes Köpergewebe. Die Kette ist Zinnoberrot, kommt aber abgesehen von den Stellen, wo der Schußfaden heute abgerieben ist, nirgends zur Geltung, da sie durch den sehr genau gewebten Schuß in dunkelblau, hellblau und weiß völlig verdeckt wird. Da der Stoff keine Zwickelfüllung hat, kann das Rot auch im vollständigen Muster nicht erschienen sein, falls nicht Zunge und Rüssel rot waren. Erhalten ist ein Viertel der Corona mit je 5, also im Ganzen 20 Perlen, — so genau kopiert der Maler von Toyoq Mazar, und selbst der Maßstab ist nicht sehr verändert. Auf den vier Hauptpunkten saßen viereckige Schließen. Erhalten ist ferner vom Kopfe das lebendige Schweinsauge, beide kleinen Ohren, die Halsborsten und zwei der dreieckigen Flecken des Kopfes. Mit Hilfe der Malerei von Toyoq Mazar
kann der Stoff ganz hergestellt werden.
Zwei gegenständige Adler in Corona, Grund gestielte Herzblätter. Abb. 41. Hosen des Kö-
nigs unterm Sonnenschirm, vgl. Tfl. LI.
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