国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Am Tor von Asien : vol.1 | |
アジアへの扉にて : vol.1 |
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29. Hippokampen in Coronae, mit Mondsichel aufden Berührungspunkten, Palmetten-Zusammenstellungen
in den Zwickeln. Tafel LXII o.
Seidenstoff des South Kensington-Museum, vgl. O. v. FALKEI.C. Abb.96, Tafel XX. Ein weiteres Stückchen dieses Stoffes im Museum der dekorativen Künste zu Paris.
Die Coronae von 24 großen Perlen, wie die ganze Zeichnung in goldgelb
auf blaugrünem Grunde ausgeführt,
entsprechen in ihrem Wert und Gewicht ganz denen der Malereien von
Toyoq Mazar und Ming Oi. Die
Schließen, kleine Coronae von 16
Perlen oder Sternen um die Mondsichel herum, gleichen denen vom Eberstoff aus Toyoq Mazar.
Der Hippokamp selbst, das Merkmal des Stoffes, ist genau der Hippokamp des Reiterstoffes. Nur sein Pfauenschweif ist etwas anders innengezeichnet, und zwar mit dem Stoffmuster, das die Nebenseiten des Kapitells mit der Rosettenreihe tragen.
Die Zwickelfüllungen lehren etwas Neues in der sasanidischen Weberei und Zierkunst kennen. Um eine Rosette nach Art des Musters Nr. 5 schwingen acht flache Bogen, an deren Spitzen
wechselnd zwei Arten von Palmetten sitzen. Die Bogenverbindung altmorgenländischer Art wie
an der Hohlkehle des Täq i bustän. Die Palmette der Diagonalen erinnert an die fünfte Gattung der Palmetten des Kapitells von Kala i kuhna. Die Palmetten in den Axen sind ihrem Wesen
nach ägyptische Palmetten, am ähnlichsten den Blütenkronen der Grottenkapitelle und der Gattung 3
von Kala i kuhna. Im ganzen ist die Zwickelfüllung entschieden altertümlicher, als die des Reiterstoffes, und ist sie daher den zieratlichen Entwürfen auf ägyptischen Stoffen viel ähnlicher,
als jene. Möglicherweise ist der Hippokampen-Stoff von South Kensington um mehr als hundert Jahre älter, als der Täq i bustän, und ist er, ebenso wie der folgende Stoff, und vielleicht auch der Hahnenstoff des Berliner Kunstgewerbe-Museums der Vertreter eines älteren und feineren Stiles.
30. Hähne in Corona, reiche zieratliche Zwickelfüllungen. Tfl. LXII o. r. — Seidenstoff aus dem Schatz Sancta Sanctorum, Vatican. vgl. O. v. FALKE, Abb. 89 Tfl. XXI.
Die Coronae berühren sich hier nicht, wie in mehreren Fällen ; sie tragen keine Perlen, sondern abwechselnd blaue und rote, heller gerandete Herzblättchen. Ihr äußerer Rand ist ein Flechtband.
Zu diesen Coronae vergleiche den Köcherbezug der Silberschüssel SMIRNOFF Tfl. XXXII Nr. 60 und den Rand der Dädhburzmihr-Schüssel SMIRNOFF Tfl. XXI Nr. 48. Die Hähne in den Kreisen wechselten gewiß mit den Reihen ihre Richtung. Sie haben einen von bunten Perlen umrahmten Nimbus, und eine außerordentlich wirksame Innenzeichnung von reichem Farbwechsel. Sie sind
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Abb. 43. Stoff Nr. 28, 4/s nat. Gr.
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