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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0022 Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.5
中央アジアの仏教古代後期 : vol.5
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.5 / 22 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] 寺院19,18 クムトラ (グリュンヴェーデルによる)TEMPEL 19, 18, QUMTURA (Nach Grünwedel).

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doi: 10.20676/00000040
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zungen versehen. Darauf folgt unmittelbar vor dem Kultbild der

   6M3t..   Sonnengott, ebenso wie der Mondgott gepanzert, auf einem Wagen

sitzend. Sein mit Strahlenversehener runder Nimbus ist grau gemalt."

Der Gott trägt auf dem Haupt eine Krone, wie sie in Gandharaskulpturen auftritt. Sein Panzer ist der bekannte Küraß mit großem Wehrkragen, den wir für ostsassanidisch halten und der öfter beschrieben worden ist (vergl. Bilderatlas, Fig. 49.) Er ist mit palmwipfelförmigen Schutzplatten für die Brust versehen. Ein weißer Mantel flattert, drei Zipfel auf jeder Seite, von den Schultern.

Vom Wagen sieht man leider so gut wie nichts, dafür sind die

   TEMPEL 19, 18, QUMTURA   schräggestellten, mit sehr großen Naben versehenen Räder groß

(Nach Grünwedel)

und deutlich dargestellt.

Hier fehlen merkwürdigerweise die Pferde; auf andern Bildern ist der Wagen aber mit Pferden bespannt, und zwar tritt er sowohl als biga wie als quadriga auf

Die Pferde, oft sehr lebendig gezeichnet, springen galloppierend nach den Seiten.

Die Entwicklung bis zur (mißverstandenen) chinesischen Abwandlung dieser Gottesdarstellung findet sich in Bilderatlas Fig. 220-25.

TAFEL 15

Fliegende Enten, Qyzil

Kat. No. IB 8480. * Größe: 14,5 cm hoch, 52 cm breit. * Fundort: Qyzil. * Alter: vor 700 n. Chr.

Kein anderer Vogel erfreut sich derselben Beliebtheit in der sassanidischen Kunst, wie die Ente. Ihre Darstellung ist in Turkistan, infolge der intimen Berührung mit Iran (viele derBewohner waren Iranier), ebenfalls häufig — wir erinnern an den prächtigen sassanidischen Entenfries aus Qyzil, (Spätantike, Bd. IV, S. 25) und die ältere sassanidische Schmuckleiste aus gebranntem Ton aus Tumschuq, aber auch an die gut gezeichneten und durchaus persisch anmutenden Entengruppen auf dem schönen Fresco-Fußboden aus Bäzäklik (ebenda, S. 26). China hat sich dies persische Element ebenfalls wie so viel anderes iranisches Gut zu eigen gemacht.

Das Original der vorliegenden Abbildung bildete einen Teil des Zenitstreifens des Deckengewölbes der „Drittletzten Höhle" in der II. Bachschlucht, in der Siedelung von Qyzil, auf dem die übrigen sonst auf diesen Zenitstreifen erscheinenden Figuren (Sonnen- und Mond-Gott, Windgötter, Konstellationen, Garuda und Nága) fehlten, und durch eine Reihe fliegender Enten ersetzt waren. Auch Flüge von Gänsen kommen zuweilen, aber weit seltener vor.

Die lange Reihe fliegender Vögel bot einen prächtigen Anblick; die einzigen beiden unbeschädigten Bilder sind die hier abgebildeten.

TAFEL 16

Klagende Mönche von einer Todesszene des Buddha   .

Kat. No. IB 8487a, 1. * Größe: je 73 cm hoch, 29 cm breit. * Fundort: Qyzil. * Alter: 8.-9. Jhdt. (?).

Oberhalb der „Nischenhöhle" (Kultst., S. 60) befand sich eine sehr stark zerstörte Tempelgrotte. Der hintere Korridor war an der Rückwand mit einem etwa 8o cm hohen Podium für einen Nirvana-Buddha ausgestattet und an diesem Sockel fanden sich r. und 1. die Gemälde der hier wiedergegebenen Mönche. Die übrigen Teile des Sockels waren nicht von Sand verschüttet und hatten infolgedessen teilweise ihren Verputz, überall ihre Bemalung verloren.

Die Gemälde sind merkwürdig, weil sie fast wie expressionistische Malereien wirken.

TAFEL 17
Tierfries

Kat.No.IB 8486. * Größe: 24 cm hoch, 1,05 cm breit. * Fundort: Ming-Oi von Simsim bei Kirisch. * Alter: 9. Jhdt. (?). Die „Höhle mit dem Tierfries" in der Siedelung von Simsin bei Kirisch (Oase von Kutschä) ist die zweite Höhle auf der O. Seite des Südabfalles des Höhenzuges im N. des Tales. Sie ist eine an den Fels gelehnte quadratische Kuppelhöhle (p.gunbad)

3.4 f4.

x~

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