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0075 Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1
トルキスタンのタラス峡谷で発見された遺物 : vol.1
Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1 / 75 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000228
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ALTERTHOMER AUS DEM THALE DES TALAS IN TURKESTAN.   II: 5

nutzte Zähne vorhanden sind; die übrigen sind schon im Leben verloren gegangen. Im Unterkiefer sind dagegen noch 7 da, und die übrigen 7 sind offenbar nach dem Tode ausgefallen. In Folge des guten Zustandes der Zähne im Unterkiefer im Vergleich zu denen des Oberkiefers könnte ein Zweifel hinsichtlich der Autenticität des Unterkiefers entstehen. Der Unterkiefer giebt den Eindruck, als ob er von einem jüngeren Individuum herrührte.

Im Ganzen stellt dieser brachycephale und hypsicephale Schädel einen weiblichen Typus dar und rührt von einer Person in den mittleren Jahren her, falls sie nicht noch älter gewesen ist.

DER SCHÄDEL 3.

TAF. XXVI. FIG. 3,3.

Dieser mit den Zahlen 3661 und 43 sowie mit Tsj. Tipä 2 bezeichnete Schädel ist übrigens gut erhalten; es fehlt aber der Unterkiefer.

Die Nähte sind im Ganzen ziemlich gut erhalten oder wenigstens demonstrirbar. Nur zwischen dem oberen Rande der linken Alae magnae sphenoidalis und dem Stirnbein ist die Obliteration weit gegangen, und es scheint sogar, als ob hierdurch die etwas starke Hervorwölbung der Stirnpartie zu erklären sei. Auch sind die äusseren unteren Theile der Kronennaht theilweise obliterirt.

Der Schädel zeigt keine Spuren von künstlicher Umformung. Er ist, von oben betrachtet, rektangulär oval und brachycephal in niedrigem Grade (80.5 Mm.); die grösste Breite fällt hinten auf die Schläfenschuppen. Er erscheint nicht als hoch; nach den Massen ist er jedoch hypsicephal (78.2 Mm.). Die Stirnhöcker sind stark ausgebildet, die Scheitelhöcker etwas weniger. Das Tuber occipitale ist breit und ziemlich stark hinausragend. Die Protuberantia occipitalis und die Lineœ nuchæ sind mässig ausgebildet. Ebenso die Processus mastoidei und die Lineæ semicirculares, welche an den Scheitelbeinen hoch emporragen und doch dreiästig sind. Die Arcus superciliares und die Glabella sind ziemlich schwach ausgebildet. Die Stirn ist zwar nicht hoch, aber, wie erwähnt, etwas hervorgewölbt.

Das. Gesicht ist breit und niedrig. Die Augenhöhlenöffnungen sind gross, die Interorbitalbreite ist ziemlich gross (23 Mm); die maxillare Alveolarbreite ebenso (58 Mm). Kein Torus palatinus. Nur 5 Zähne, nämlich 4 Molarzähne (der zweite und dritte an jeder Seite) und ein Schneidezahn, alle stark abgenutzt, sind erhalten.

Der Schädel rührt von einem Individuum in den mittleren oder etwas älteren Jahren her. Ob männlich, oder weiblich, ist schwer zu entscheiden.