National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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China : vol.2 |
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V. CAPITEI;. DAS GEBIRGSLAND VON SHANTUNG.
Hier beginnt ebenes Land für ungefähr 4000 Fuss horizontaler Entfernung Dann folgt, mit Streichen
. und Fallen wie vorher :
a 18) Kalkstein.
19) Rothe Schiefer, wie 12, 14, 17.
ó Abermals geht die Strasse durch Ebene mit Allu-
5'u vialbedeckung , in welcher nur zonenweise durch
c_) breite, tief roth gefärbte Streifen die Wiederholung
der Schiefer angedeutet wird. Die Unterbrechung
o
hat eine Länge von ungefähr 3000 Fuss. Dann
",7. kommt man zu einer wohlerhaltenen , schönen
c3 Steinbrücke über den Tung- Wönn-hó. Bei der-
`4_,,r selben steht an :
:) 20) Ein Wechsel von r o t h e m glimme-
-- rigem Sandstein und gelblich
~• grauem Kalkstein. Der Sandstein
v ist z. Th. sehr thonig , und zerklüftet
. in knolligen Formen ; seine Schichten-
å N Rächen sind ganz eben. Der Kalkstein
1 ist theils dickschichtig , theils sehr
ö . dünnschichtig und hat unebene Schich-
o. ) tenflächen. Das Streichen ist NW—SO,
5 das Fallen 10" NO. Der Fluss fliesst
.- westöstlich. Am südlichen Ufer ver-
flächen sich die Schichten allmälig in
tn - ihn , am nördlichen bilden ihre Ab-
brüche eine interessante Felspartie. I)ie gesammte Mächtigkeit von 20) ist un-
~ r
Q- gefähr 35o Fuss.
~n,, v Wiederum ist die Beobachtung für ungefähr 3000
N Fuss (horizontal) unterbrochen. Dann folgen :
21) Rothe Sandsteine, von allen bis-
r her erwähnten verschieden. Die Schich-
`) ten sind 1 bi* 3 Zoll dick, sehr eben
5. • N und glimmerig auf den Flächen. Sie
c -~ , s• treichen (ebenso wie No. 22) von N
4:( nach S und fallen 2 2° O.
00 . 22) Dunkler globulitischer Kalk-
, . s t ei n. Zum ersten Mal fand ich die-
b w ~ ses, für das nördliche China überaus
w F 'i5 charakteristische , bereits in Liautung
vielfach erwähnte und dort als Cam-
t brisch nachgewiesene Gestein.
Hier liegt das Dorf Tsing-to-sz'. Eine merkwürdige , von NzW nach SzO gerichtete V e r w e r - fu n g schneidet an dieser Stelle das ganze System
eli ab und lässt es noch einmal von unten beginnen.
Ehe wir dieselbe betrachten , gehen wir weiter thalaufwärts, nach Möng-yin-hsiën. Selbst den Touristen muss der landschaftliche Charakter die-
•
r.n ser Gegend fesseln. Bei I-tshóu fcr befanden wir
- uns noch in dem Thal des I-hó und folgten den
meist sandigen Alluvien bis Pan-tshöng. Das völlig 74
nackte Gneissgebirge, das wir bis dorthin vor uns erblickten, ist das südliche Ende des Kirr-nü-shan, oder der »Neun-Weiber-Kette«. Es bezeichnet
c den Eintritt in die Gebirgslandschaft. Der Weg
führte uns über den unfruchtbaren und öden Boden
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